Ob Sprit für das Auto, Heizöl oder die Preise für die Lebensmittel: In vielen Bereichen des Lebens sind die Kosten enorm gestiegen. Auch die Ausgaben für Familienunternehmungen – der Besuch im Kino, auswärts Essen gehen oder Ausflüge sind größer geworden.
Viele Familien werden dadurch auf eine harte Probe gestellt. Von den Freizeitunternehmungen abgesehen, fangen bei vielen Menschen die Kopfschmerzen bereits beim wöchentlichen Einkauf an. Einige müssen ziemlich sparen und improvisieren, damit sie mit ihrem Familienbudget über die Runden kommen. Die Frage nach dem zusätzlichen „Kleingeld für die Haushaltskasse“ wird immer bedeutender.
Es gibt viele Möglichkeiten, um ein wenig Geld für die täglichen Ausgaben verdienen zu können. Dafür braucht es oft jedoch Geduld und eine gute Organisation. Von manchen Aktionen sollte man jedoch lieber die Finger lassen.
Gratiskäse gibt es nur…
…in der Mausefalle! Wer meint, schnell und ohne Aufwand an Geld kommen zu können, kann eine bittere Ernüchterung erleben. Im Internet tummeln sich unzählige Angebote, wie man „schnell und einfach“ viel Geld verdienen kann. Leider sieht die Realität dann ganz anders aus.
Man sollte von dubiösen Angeboten, die viel Geld innerhalb kurzer Zeit oder ohne großen Aufwand versprechen, lieber die Finger lassen. Auf keinen Fall sollte man in irgendwelche seltsamen Aktionen investieren, die einen großen Gewinn nach kurzer Zeit versprechen.
Auch die großen Versprechen von Network Marketing (zum Beispiel Vertrieb von Pflegeprodukten, Haushaltsgegenständen, Schmuck etc.) sollten mit viel Vorsicht genossen werden. Dort muss man oft erstmal eine große Summe investieren, um Produkte erwerben und präsentieren zu können. Darüber hinaus muss man auch potentielle Kunden gewinnen und sie von diesen Produkten überzeugen können.
Leider sind die meisten Menschen von teilweise schon lästigen Anfragen genervt, das Image des Network Marketing leidet ziemlich, weil sich viele Repräsentanten schon nach einer kurzen Zeit als Experten in bestimmten Bereichen ausgeben, was ziemlich unglaubwürdig wirkt.
Goldgrube: Eigener Keller
Manchmal lohnt es sich einen Blick in den eigenen Keller oder Abstellraum zu werfen. Mit großer Wahrscheinlichkeit befinden sich dort Sachen, die nicht mehr benötigt werden. Ob Dekoration, alte Geräte oder Möbelstücke: Heutzutage kann man beinahe alles verscherbeln.
Sämtliche Plattformen wie Ebay Kleinanzeigen oder regionale Anzeigenportale bieten die Möglichkeit, die nicht mehr benötigten Gegenstände zum Verkauf zu stellen – ohne Gebühren zahlen zu müssen. Wer keine Lust auf Verhandeln hat, kann seine Sachen bei Ebay inserieren, muss dafür aber auch Gebühren abknüpfen. Außerdem garantiert Ebay keinen Verkauf der Gegenstände. Ist ebenfalls eine Art „Glückssache“, ob sich für das Angebot auch der passende Käufer findet.
Oft weiß man selbst nicht, welche Schätze sich in den Tiefen des eigenen Kellers verbergen. So haben schon manche Menschen ihr blaues Wunder erlebt, als sie vermeintlich wertlose Sachen im Internet angeboten haben. Bei Antiquariat lohnt es sich unbedingt eine Schätzung einzuholen oder ähnliche Angebote anzuschauen, um nichts unter Wert zu verkaufen oder gar zu verschenken.
Die Sachen kann man übrigens nicht nur im Internet anbieten, sondern auch auf Flohmärkten. Das erfordert aber auch Kraft und Zeit. Die meisten Flohmärkte erheben eine symbolische Gebühr für den Stand. Bei guten Sachen hat man diese aber sehr schnell drin.
Wenn man bestimmte Dinge anzubieten hat, muss man nicht immer abwarten, bis man gefunden wird, sondern kann sich selbst auf die Suche nach potentiellen Verkäufern machen. Bei Online-Portalen werden oft auch Suchanzeigen inseriert, in denen Menschen nach bestimmten Sachen fragen.
Über bestimmte Portale im Internet lassen sich nicht nur alte Gegenstände und Klamotten, sondern auch gezielt Sachen, zum Beispiel alte Bücher, CDs/DVDs oder Spiele verkaufen (etwa auf momox.de). Allerdings werden nicht alle Bücher eingekauft. Der Einkaufspreis richtet sich dabei nach der aktuellen Nachfrage.
Kinderkleidung und Zubehör
Besonders gefragt sind Kinderkleidung sowie sämtliches Zubehör. Auf einem Kinderbasar kann man einiges aus dem alten Bestand seiner Kinder für ein gutes Geld loswerden. Vor allem bei Jahreszeitenwechsel sind viele Eltern auf der Suche nach Schuhen und Kleidung – auch als Ersatz für Kindergarten oder Freizeit. Kinderflohmärkte sind eine gute Erfindung, von der beide Seiten – sowohl die Verkäufer als auch die Käufer – profitieren. Bei Kinderbasaren wird in der Regeln eine Tischgebühr erhoben, alternativ bitten die Organisatoren um einen Kuchen für den Verkauf, um etwas Geld in die Kasse eintreiben zu können.
Eine Kleinigkeit sollte man aber beachten: Wenn man auf einen Kinderbasar Sachen verkaufen möchte, sollten diese in einem guten Zustand sein. Verkleckerte, zerrissene und unansehnliche Kleidungsstücke machen insgesamt einen schlechten Eindruck. Am besten nur das anbieten, was man auch selbst noch kaufen würde. Auch bei den Preisen sollte man nicht zu hoch gehen. Lieber mehrere Sachen für einen kleineren Preis verkaufen, als mit der gesamten Ladung wieder nach Hause fahren.
Saisonarbeit und Gelegenheitsjobs
Wem die Sache mit dem Verkauf im Internet oder auf Flohmärkten nicht ganz vertraut ist, könnte sich auch nach Gelegenheitsjobs umschauen. Immer wieder werden Helfer für bestimmte Bereiche gesucht: Ob Hundesitter, Nachhilfelehrer für die Ferien, Bedienung für ein Fest, einmalige Reinigungshilfe, Möbelpacker beim Umzug oder Erntehelfer. Bei diese Art von Arbeiten ist man nicht langfristig gebunden und kann sich hin und wieder ein paar Euro dazu verdienen. Dabei sollte man sich aber keiner körperlichen Arbeit scheuen.