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Kita-Anbieter wegen Scheinselbstständigkeit angeklagt

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen angeblicher jahrelanger Selbstständigkeit Dutzender Menschen in einer Kindertagesstätte in Mittelfranken erhoben. Zwei Vorstandsmitgliedern werde die Vorenthaltung und Veruntreuung von Gehältern vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth am Freitag. Zuvor hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Zwei Frauen im Vorstand des Zentrums für Arbeit und Kultur Schwabach sollen für insgesamt 68 Menschen verantwortlich sein, die zwischen 2015 und 2019 keine Sozialversicherungsbeiträge gezahlt haben. Die Staatsanwälte gehen jedoch davon aus, dass dies aufgrund ihrer Aktivitäten notwendig war. Nach Angaben der Behörden betrug der Schaden insgesamt mehr als 2 Millionen Euro. Eine der beiden Frauen hat die Vorwürfe zurückgewiesen, während die andere noch keine Stellungnahme abgegeben hat. Das Landgericht Nürnberg muss nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.

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