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Kirchenlieder ersetzen Wiesn-Hits: Gottesdienste im Bierzelt

Fortsetzung des 188. Münchner Oktoberfestes
Gäste feiern im Rahmen der Sixt-Damenwiesn im Schützenfestzelt.

Jeden Abend wird im Oktoberfestzelt getrunken, geflirtet und gefeiert – am Donnerstagmorgen war das im Maastor-Festzelt anders: Die Besucher sangen keine Oktoberfest-Hits mehr, sondern sangen Kirchenlieder. Dort feiern Hoteliers, Künstler, Markthändler und Wiesn-Mitarbeiter gemeinsam mit den Münchnern die traditionellen Wiesn-Gottesdienste. Etwa 600 Gläubige nahmen an der Zeremonie teil, berichtete Yvonne Heckl, Sprecherin der Wiesn-Künstler.

Pfarrer Sascha Ellinghaus vom Katholischen Zirkus und der Künstlerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz leiteten die Feier. Die Zeremonie begann mit der evangelischen Taufe eines Darstellerkindes: 14 Söhne des Darstellerehepaars Victoria Schneider und Philipp Frank empfingen nach Angaben der Stadt München im Freifallturm „Hangover“ die Sakramente. Der einen Monat alte Wilhelm empfing die Sakramente. Letztes Jahr wurden sogar vier Kinder getauft.

Der Oktoberfestgottesdienst hat seinen Ursprung in den 1950er Jahren. Künstler sollten ihre spirituelle Unterstützung nicht verlieren. Eingeladen sind neben Wiesn-Mitarbeitern auch immer Einheimische und Wiesn-Gäste.

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