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Kirchen brauchen gemeinsame christliche religiöse Führung

Katholiken und Protestanten könnten bald gemeinsam Religion an niedersächsischen Schulen unterrichten. Das katholische Bistum des Landes, katholische Amtsträger in Vechta und der Evangelische Bund Niedersachsen haben sich öffentlich für Verhandlungen mit der Landesregierung ausgesprochen. Die Einführung des Schuljahres 2025/2026 sei denkbar, teilte die Kirche am Montag mit. Dafür müssen allerdings Schulgesetze, Lehrpläne etc. geändert werden.

Bildungsministerin Julia Willie Hamburg erklärte die staatliche Unterstützung für evangelische und katholische Kirchen zur gemeinsamen Verantwortung für den Religionsunterricht. „Diese Pionierleistung der Kirche in Niedersachsen ist ein gutes Zeichen und hat großes Potenzial, Schüler gut zu unterrichten“, sagte der Grünen-Politiker.

Hamburg äußerte sich nicht zum Zeitplan. Sie wies jedoch darauf hin, dass das Design komplex ist und gut vorbereitet werden muss. Wir freuen uns auf „weitere Gespräche in naher Zukunft“.

Landesbischof Karl-Hinrich Manzke erklärte, dass das Thema Kirchenstreit aufgrund der unterschiedlichen Formen des Christseins im Co-Curriculum thematisiert werden sollte, dies trage zur Identitätsbildung und Pluralität der Schüler bei. Bischof Franz-Josef Bode von der katholischen Diözese Osnabrück sagte, das Projekt sei in hervorragender ökumenischer Zusammenarbeit entstanden.

Der Koalitionsvertrag zwischen Sozialdemokraten und Grünen zeigt, dass sie den Weg der Kirche zu einem gemeinsamen Religionsunterricht unterstützen wollen. Außerdem wolle man die Weiterentwicklung disziplinärer Werte und Normen begleiten und mit Religionsgemeinschaften daran arbeiten, „wie man einen konfessionsübergreifenden und überkonfessionellen Lehrplan für alle Studierenden entwickelt“.

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