„Killer“: David Finchers neuer Thriller auf Netflix
In David Finchers neuem Film kommentiert der Star Ereignisse per Voice-Over und lässt das Publikum an seiner Sicht auf das Leben teilhaben. „The Hitman“ erinnert an Finchers Erfolgsfilm „Fight Club“ aus dem Jahr 1999. Beide Thriller wurden bei den Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt. Darüber hinaus ist Finchers neuer Film über einen Auftragskiller deutlich geradliniger erzählt. Die Serie erscheint am 10. November auf Netflix.
Die Hauptrolle spielt dieses Mal Michael Fassbender. Der in Heidelberg geborene Schauspieler spielt die Rolle eines namenlosen Killers, der seine strenge Lebensphilosophie aufgeben muss. „Du wirst geboren, du lebst dein Leben und du stirbst“, erklärt er gleich zu Beginn lapidar. „Vertraue niemandem“ oder „kein Einfühlungsvermögen“ waren seine Grundsätze.
Ein Mörder mit einem strengen Zeitplan
Zu Beginn des Films versteckte er sich auf einer Mission in Paris. Auftragsmord. Er trug möglichst unauffällige Kleidung, darunter einen beigen Fischerhut, und erklärte: „Er kleidete sich wie ein deutscher Tourist, weil alle ihn mieden.“ Er hat für seinen Job ein strenges Trainingsprogramm entwickelt, das Finch im Detail demonstriert.
Nachdem die Mission gescheitert war, wurde der Mörder selbst zum Ziel des Angriffs. Dann begibt er sich auf einen Rachefeldzug – und plötzlich muss er improvisieren. Tilda Swinton spielt in der Netflix-Produktion eine Nebenrolle.
Fassbender hinterließ als kalter, sarkastischer Antiheld in „The Killing“ einen bleibenden Eindruck. Er ist kein glamouröser Bösewicht. Er lagerte die Waffen in einem bescheidenen Lagerraum und bestellte, um in ein Haus einzubrechen, bei Amazon eine Schlüsselkopiermaschine. Obwohl „The Hitman“ eigentlich eine recht klassische Geschichte ist, wirkt sie am Ende doch sehr modern.
Quelle: www.bild.de