Holstein Kiel hat den bescheidenen Erfolg der SpVgg Greuther Fürth zu Beginn der Rückrunde der zweiten Bundesliga-Saison verteidigt. Die Norddeutschen gewannen dank einer verbesserten Leistung nach der Pause mit 2:1 (0:1) über die Franken. Für die Fürther war es die erste Niederlage ihres neuen Cheftrainers Alexander Zorniger. Die Gäste gingen durch Dixon Abiama (30.) nach einem groben Fehler von Holsteins Torhüter Tim Schreiber in Führung. Kiels Kapitän Haukvar (47.) köpfte kurz nach der Pause ein, ehe Simon Lorenz (84.) nach einer Ecke den Spieß umdrehte.
Die ersten 25 Minuten wurden von beiden Mannschaften gut verteidigt. Keine offensichtlichen Torchancen. Fürths Amenido Sieb (27.) schoss knapp am Tor vorbei und sorgte für die erste Gefahr. Drei Minuten später unterlief Holsteins Torhüter Schreiber ein schwerer Fehler und Abiama erzielte sein erstes Tor seit fast zwei Jahren. Schreiber hatte zuvor nach einem Kopfball den Ball kassiert, Abiama klatschte den Ball weg. In der Folgezeit dominierten die Gäste und ließen Kiel keine Entwicklung zulassen.
Noch überraschender war das Bild nach der Halbzeitpause: Vor 11.438 Zuschauern gelang Wahl im ersten erfolgreichen Spielzug der Holsteiner der Ausgleich. Es dauerte lange, bis sich die Felters erholten. Keir schuf eine vielversprechende Situation. Der Zuwachs von Kwasi Okyere Wriedt kommt dem Holsteiner Wild besonders zugute. In der 84. Minute vergab er eine Doppelchance. Sekunden später sicherte Lorenz mit einer Ecke den Sieg der Kieler.