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Kempnagel sagt Precht-Lesung ab

Kampnagel:Blick auf das Logo der Kulturfabrik Kampnagel.
Blick auf das Logo der Kulturfabrik Kampnagel.

Kempnagel sagt Precht-Lesung ab

Die Hamburger Kulturfabrik Kampnagel hat eine für den 14. November geplante Lesung des Autors Richard David Precht abgesagt, da zur gleichen Zeit in der Nähe ein israelischer Musiker auftreten wird.

Der Sprecher von Precht Kampnagel sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Hamburg, dass die jüngsten Äußerungen in Frage gestellt worden seien und für viel Ärger gesorgt hätten. „Wir waren besorgt, dass unser Publikum und der israelische Künstler Asaf Avidan, der an diesem Abend auftrat, in eine Konfrontationssituation geraten würden.“ Diese Bedenken wurden von Heyman Bookstore bestätigt, der die inzwischen abgesagte Lesung präsentierte. Das berichtete zuvor das Portal „T-Online“.

Ursprünglich wollte ich dieses Buch nur aus der Buchhandlung an einen anderen Ort bringen. „Aufgrund der Kurzfristigkeit war dies nicht erfolgreich“, sagte der Sprecher. Die Kulturfabrik Kampnagel vertritt stets eine klare Linie und ist offen für alle Ausdrucksformen. „Kampnagel ist ein Ort, der offen ist für Kritik, einen respektvollen Diskurs und gegen jede Form von Diskriminierung“, sagte Richard David Precht im DF2-Podcast „Lanz und Precht“ über das orthodoxe Judentum. Aufgrund der Kritik löschte die Redaktion daraufhin die entsprechende Passage aus dem wöchentlichen Podcast von Marcus Lenz. In der Folge sagte Precht, dass ihre Religion orthodoxen Juden die Arbeit verbiete, „bis auf ein paar Dinge wie den Diamantenhandel und einige Finanztransaktionen“. Jüdische Organisationen lehnten dies ab und warfen Precht vor, Antisemitismus zu verbreiten. Semitische Verschwörungstheorie. Precht selbst äußerte später sein Bedauern darüber, dass die verwendeten Worte Anstoß erregt hätten, und forderte Kritik. Aber das verstehen wir nicht.

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Quelle: www.bild.de

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