Von den Kämpfen zwischen der islamistischen Hamas und Israel sind nach bisherigen Erkenntnissen der Landesregierung keine Thüringer in Mitleidenschaft gezogen. Keine der von der Hamas bei ihrem Angriff auf Israel verschleppten Geiseln stamme aus Thüringen, sagte Staatskanzleiminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Dienstag in Erfurt.
Auch gibt es nach Angaben von Innen- und Bildungsministerium keine Erkenntnisse zu gestrandeten Touristen oder Schülergruppen. Der Jüdischen Landesgemeinde sind laut ihrem Vorsitzenden Reinhard Schramm ebenso keine Fälle von Gemeindemitgliedern bekannt, die sich derzeit in Israel aufhalten.
Aus mehreren anderen Bundesländern waren hingegen Fälle betroffener Schülergruppen bekannt geworden. Unter anderem saß am Dienstag eine Leipziger Schülertheatergruppe in der israelischen Stadt Herzliya nördlich von Tel Aviv fest. Wie die Stadt Leipzig mitteilte, hätten die 15 Jugendlichen und ihre Betreuer bereits am Montag nach Deutschland fliegen sollen. Dieses Vorhaben scheiterte, viele Flugverbindungen von und nach Israel wurden gestrichen.