Mit der Aufhebung der Corona-Isolationspflicht stellen auch Schulen und Kitas in Nordrhein-Westfalen veranstaltungsbezogene Corona-Tests aus. Das Bildungsministerium kündigte am Mittwoch an, die regelmäßig fünfmal im Monat von den Schulen ausgestellte Selbsteinschätzung zu beenden. In der Zwischenzeit haben die Schulen noch bis zum 10. Februar Zeit, weniger Selbsttests zu bestellen. Danach wird das Bestellportal geschlossen. Verbleibende Bestände können je nach Wunsch und Bedarf auch an Studenten, Dozenten und Mitarbeiter verteilt werden.
Schulen können weiterhin freiwillig Masken tragen. Nach Angaben des Bildungsministeriums entscheiden Lehrer, Schüler und ihre Eltern unabhängig voneinander. Positiv getesteten Personen wird jedoch dringend empfohlen, nach dem Wegfall der Quarantäneanforderungen am 1. Februar mindestens fünf Tage lang in Innenräumen außerhalb der eigenen vier Wände eine OP-Maske zu tragen. Die generelle Empfehlung zum Tragen einer Maske entfällt.
Außerdem gilt für alle der Grundsatz: Wer krank ist, soll nicht zur Schule gehen. Allgemeine Hygieneregeln wie eine gute Husten- und Niesetikette, regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren sowie regelmäßiges Lüften gehören weiterhin zum Schulalltag.
«Die Pandemie hat Sie und uns alle in den vergangenen Monaten und Jahren sehr getroffen», sagte Schulministerin Dorothee Feller (CDU). Die Landesregierung werde ihren Teil dazu beitragen, dass „dieser lang ersehnte Schritt in Richtung Normalisierung gelingt und so sicher wie möglich erfolgt“.
Auch in Kitas gibt es keine Sonderregelungen mehr. Ereignisbezogene Prüfregeln werden ebenfalls nicht ersetzt. Das Departement des Innern hat angekündigt, dass Corona-Tests am 10. Februar nicht mehr angeboten werden. Bestehende Testaktien können an Eltern ausgegeben werden, solange das Fälligkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist. Unabhängig von der Corona-Pandemie gilt: Kinder mit Krankheitssymptomen gehören nicht in die Kita.
„Die Entwicklungen der Pandemie ermöglichen nun einem großen Teil der Gesellschaft – insbesondere Kindern, die durch die Pandemie belastet sind und oft Einsparungen machen müssen – in vielen Bereichen die Rückkehr zur Normalität“, so die Familienministerin sagte Josefine Paul (Grüne).