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Keine Aussage zum Titelkampf: Dortmund liegt weiterhin im Rückstand

Das erhoffte Ausrufezeichen im Titelrennen blieb aus. Dortmund verteidigte im Spitzenspiel gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen enthusiastisch, wirkte aber nicht wie ein ehrgeiziger Bewerber.

Mats Hummels von Borussia Dortmund (rechts) blockt einen Schuss von Exequiel Palacios von Bayer....aussiedlerbote.de
Mats Hummels von Borussia Dortmund (rechts) blockt einen Schuss von Exequiel Palacios von Bayer Leverkusen. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesliga - Keine Aussage zum Titelkampf: Dortmund liegt weiterhin im Rückstand

Mehr Ehrfurcht als Mut, mehr Zweifel als Zuversicht – nach dem 1:1-Unentschieden in einem spannenden Oberligaspiel in Leverkusen herrschte trotz der Aufregung große Ernüchterung bei Borussia Dortmund.

Es wird langsam aber sicher erkannt, dass das Rennen um den Bundesliga-Titel in dieser Saison möglicherweise ohne Borussia Dortmund ausgetragen wird. Mit 22:6 Schüssen, 16:1 Eckbällen und 62 % Ballbesitz zeigte der Tabellenführer aus dem Rheinland deutliche Unterlegenheit. Eigentlich sind die Westfalen für ihre Offensivstärke bekannt, auch ihre Defensivtaktik überraschte Leverkusen: „Ich habe Dortmund noch nie so spielen sehen. Jeder steht hinter dem Ball“, kommentierte Bayer-Stürmer Patrick Hick.

Der Zweitplatzierte verleugnete seine DNA, obwohl er nach bereits zehn Punkten Rückstand praktisch zum Sieg verdammt war. Er verteidigte sein Tor mit großer Hingabe und Qualität, gab aber nach der frühen Führung durch Julian Ryerson (5. Minute) wenig Einfluss auf den Angriff. Selbst in der zweiten Halbzeit, als Leverkusen zwischenzeitlich den Druck entlastete, war Bayer-Torhüter Hradecki nahezu arbeitslos.

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BVB-Trainer verteidigt Defensivrichtung

Die Strategie von Edin Terzic ging fast auf - bis zum späten Ausgleich durch Victor Bonifatius (79.) lief alles nach Plan. „Leverkusen ist immer noch ungeschlagen und das hat mich heute am meisten gestört. Aber ich habe das Gefühl, dass wir die engste Mannschaft sind“, sagte der Dortmunder Trainer. Der 41-Jährige verteidigte die defensive Ausrichtung der Mannschaft: „Wir wollen sicherstellen, dass nicht die Anzahl der Tore über den Sieg entscheidet, sondern dass man nicht zu viele schluckt. Wir wollen sicherstellen, dass ein oder zwei Tore einfach genug sind.“ etwas wegnehmen.“

Doch der Fußballlehrer erhoffte sich durch Konter mehr Entlastung, doch das Ergebnis war Wunschdenken. „Wir haben nicht den Mut gezeigt, den Ball zurückzugewinnen und vielleicht ein Eins-gegen-Eins-Duell nicht zu gewinnen. Es gab viele Aspekte, die es beängstigend aussehen ließen“, gab Nationalspieler Julian Brandt zu. „Leverkusen hätte diesen Sieg mehr verdient als wir.“

Im Gegensatz zu vielen Beobachtern glaubt Terzic offensichtlich immer noch, dass er den großen Rückstand auf den sehr konstanten Spitzenreiter noch schließen kann. „Es ist ein großer Rückstand, das stimmt. Aber es gibt noch viel zu tun für uns und für Leverkusen. Leverkusen hat auch eine spannende Phase beim Afrikanischen Nationen-Pokal“, sagte Terzi mit Blick auf die Kontinentalmeisterschaft im Januar, sagte Qi vom 13. Januar Bis zum 11. Februar muss sein Trainerkollege Xabi Alonso fünf Profis aufstellen, darunter Boniface, Odilon Cosu sowie Stammkräfte wie Nu und Edmund Tapsoba.

Borussia Dortmund steht nach Spielen bei Mailand (3:1) und Bayer Leverkusen am Mittwoch zum dritten Mal in einer Woche vor einer schwierigen Auswärtsreise. Sollte Stuttgart auch im Pokal verlieren (20.45 Uhr), wird eine weitere Saison ohne nationale Meisterschaft kaum zu vermeiden sein. Eine schlechte Leistung im Bundesligaspiel an gleicher Stelle Mitte November (1:2) verhieß nichts Gutes. Kapitän Emre Can verspricht Besserung: „Wir wollen in Stuttgart ein anderes Gesicht zeigen als beim letzten Mal.“

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Quelle: www.stern.de

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