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Keine Abstriche an jüdischen Kulturtagen in Rostock

Ungeachtet der auch in Deutschland nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel verschärften Sicherheitslage sollen die jüdischen Kulturtage in Rostock ohne Einschränkungen stattfinden. «Ich bin froh, dass wir die Veranstaltungen nicht absagen müssen. Es wäre ein absolut falsches Signal, dass wir Angst haben», sagte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rostock, Juri Rosov, am Dienstag in Schwerin.

Nach den Worten von Innenminister Christian Pegel (SPD) gibt es in Mecklenburg-Vorpommern zurzeit keine konkreten Hinweise auf antisemitische Aktionen. Doch sei die Polizei im Land seit den Angriffen auf Israel vom Wochenende mit erhöhter Aufmerksamkeit unterwegs. Das gelte insbesondere auch für die jüdischen Kulturtage, die am Sonntag mit einem Konzert in der Kirche von Warnemünde eröffnet werden und bis zum 30. Oktober dauern.

Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) sagte, befasste sich am Vormittag auch das Kabinett mit der Lage in Israel. «Die Landesregierung verurteilt den terroristischen Angriff der Hamas gegen die Bevölkerung Israels zutiefst», betonte sie. An einem für Mittwoch in der Schweriner Synagoge geplanten Gedenken an die Opfer werde auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) teilnehmen.

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