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Kein Haftbefehl nach Ausschreitungen in Flüchtlingsunterkunft

Landeserstaufnahmeeinrichtung
Wohncontainer und Wohnhäuser stehen auf dem Gelände der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg.

Nach erneuten Unruhen in einer Flüchtlingsunterkunft in Freiburg wurden keine neuen Haftbefehle erlassen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Freiburg am Donnerstag mit.

Mit Eisenstangen bewaffnete Männer gingen am Dienstag durch die staatlichen Erstankunftseinrichtungen (LEA). Der Sicherheitsdienst musste die Polizei rufen. Früheren Polizeiberichten zufolge wurden acht Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren festgenommen.

Bereits am Sonntag und Montag kam es in der Einrichtung, in der etwa 740 Menschen lebten, zu Ausschreitungen. Die Polizei nahm neun Verdächtige fest. Alle bis auf einen 28-Jährigen wurden im sogenannten beschleunigten Verfahren festgehalten und alle freigelassen.

Als Reaktion auf schwere Unruhen besetzt die Polizei derzeit die Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände. Die Ergebnisse des Krisentreffens zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft und Regierungspräsidium sollen am Freitag veröffentlicht werden. Das zuständige Regierungspräsidium Freiburg sprach die Möglichkeit einer Umsiedlung von Flüchtlingen an.

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