Weltcup - Kein Biathlet auf dem Podium: Dennoch stimmt die Richtung
Der Herrscher des norwegischen Biathlons ließ sich von dem Schock in seinem eigenen Teamhotel nicht beeindrucken und zeigte die nächste Extravaganz.
Am Ende der Weltcup-Premiere im schweizerischen Lenzerheide schaffte es das deutsche Team jedoch nicht, das Podium zu erreichen. Als bester Athlet des Deutschen Skiverbandes freut sich David Zobel über die Begegnung mit den Skandinaviern Johannes Thingnes Bö, Johannes Dale Skjevdal und Tarjei Bö, die mit einem Dreifachsieg den siebten Platz belegten und damit den verbandsinternen Weltcup-Standard sprengten. „Es ist wichtig, wenn jeder im Team gegen die Passstandards der Weltmeisterschaft verstößt, muss ich natürlich nachziehen“, sagte Zobel gegenüber DTV 2. „Es macht im Team momentan sehr viel Spaß, das ist großartig.“
Es ist ein Gefühl, das seine Teamkollegen angesichts der großen Probleme am Schießstand wahrscheinlich nicht teilen werden. Vor allem Philipp Nawrath und Benedikt Doll, die am Ende des Massenstarts jeweils fünf weitere Runden liefen und die Plätze 24 und 21 belegten. Dole errang am Freitag im Sprintrennen seinen ersten Saisonsieg. Zweitbester Deutscher ist Philipp Horn (3 Fehlschüsse) auf Platz zwölf. Dahinter liegen Justus Strelow (1) auf Platz 16 und Johannes Kühn (3) auf Platz 18.
Aufgenommen im Hotel
Sturla Holm Laegreid Das letzte Rennwochenende vor der Weihnachtspause endete auf schockierende Weise, die weitreichende Folgen haben wird. Nach Angaben des IBU-Weltverbandes ereignete sich die Schießerei während eines Trockentrainings der Norweger. LaGrade durfte aufgrund eines Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften nicht an der Gruppenreise teilnehmen und drohte mit einer Geldstrafe. Ein Sprecher der Kantonspolizei Graubünden erklärte, der 26-Jährige werde wegen „fahrlässigen Umgangs mit Waffen“ angezeigt. Ihm wurde ein Verstoss gegen das Bündner Kantonspolizeigesetz vorgeworfen.
„Im schlimmsten Fall könnte so etwas mein Leben kosten. Es ist so ein Chaos für mich“, sagte Legred dem Sender NRK mit Tränen in den Augen. „Dieser Vorfall tut mir zutiefst leid und ich entschuldige mich aufrichtig bei der gesamten Biathlon-Familie, meinen Teamkollegen und Hotelbesitzern. Dies ist eine grausame Erinnerung für mich und alle Biathleten daran, zu wissen, wie wichtig Sicherheit und Routine sind.“
Franziska Preuß 7. Platz
Franziska Preuß zeigte sich sehr zufrieden, nachdem die Frauen als Gruppe losfuhren. Mit dem siebten Platz fügte sie eine weitere Top-10-Platzierung hinzu, als Justine Braisaz-Bouchet im dritten Rennen ihren dritten Sieg einfuhr. Der frisch vom Coronavirus genesene Preuss zeigte am Schießstand eine tadellose Leistung, musste sich im harten Wettkampf auf den Langlaufloipen jedoch absetzen.
„Ich habe gemerkt, dass ich auf der Strecke nicht viel zu berichten hatte, es war ein Kampf ums Überleben. Deshalb lag der Fokus auf dem Schießen, und damit bin ich zu 100 Prozent zufrieden“, sagte Preuß und fügte hinzu: „Insgesamt bin ich zufrieden.“ „Ich bin auch mit den ersten drei Monaten sehr zufrieden. Ich hatte keine Erwartungen und wenn mir jemand gesagt hätte, dass der siebte Platz meine schlechteste Platzierung sei, hätte ich sofort unterschrieben.“
Die Französin Bryssa Boucher gewann alle drei Höhenrennen und sicherte sich die begehrte Auszeichnung als Führende im Gesamtweltcup. Die Schwedin Elvira Öberg (2 Fehlschüsse) wurde Zweite, 12,5 km vor ihrer Schwester Hanna Öberg (2 Fehlschüsse). Vanessa Voigt zeigte im Rennen bis zu ihrem Boxenstopp eine gute Leistung, verfehlte dann aber zweimal und fiel auf den 21. Platz zurück. Teamkollegin Janina Hettich-Walz musste noch drei Runden drehen und belegte den 23. Platz.
„Das Wichtigste ist, dass wir sagen können, dass die Richtung in die richtige Richtung geht, auch wenn wir noch nicht in jedem Rennen ganz oben stehen“, sagte Sportdirektor Felix Bitling über 13 Podestplätze nach drei Weltcups. „Es wäre arrogant, etwas anderes zu tun.“
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Quelle: www.stern.de