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Kaum Hoffnung für Aufwachen der indischen Mond-Ausrüstung

Mondmission «Chandrayaan-3»
Dieses von der indischen Weltraumforschungsorganisation zur Verfügung gestellte Bild vom 27. August 2023 zeigt einen Krater, auf den Chandrayaan-3 gestoßen ist.

Lander und Rover der indischen Mondmission «Chandrayaan-3» werden aller Voraussicht nach nicht mehr aktiv. Das berichteten indische Medien unter Berufung auf Vertreter der indischen Weltraumbehörde ISRO. Die beiden Geräte hatten nach der Landung Daten auf dem Mond gesammelt und waren am Ende des Mondtages – auf dem Erdtrabanten dauern Tag und Nacht je 14 Erdentage – in einen Schlafmodus versetzt worden. Die Hoffnung war, dass Lander und Rover am neuen Mondtag wieder aktiv werden.

«Nein, es gibt keine Hoffnung auf ein Aufwachen», sagte beispielsweise der frühere ISRO-Chef Aluru Seelin Kiran Kumar der indischen Nachrichtenagentur PTI am Freitag. «Wenn es passiert wäre, wäre es bis jetzt passiert. Jetzt gibt es keine Hoffnung mehr.» Indien hatte am 23. August als viertes Land überhaupt eine sanfte Landung auf dem Mond geschafft. Zuvor glückte dies nur der Sowjetunion, den USA und China.

In einer Mondnacht kann es -200 Grad werden

ISRO hatte nach Abschluss der Arbeiten von Lander und Rover betont, dass sie auf ein Erwachen zum nächsten Mondtag am 22. September oder während der Folgetage hofften. In einer Mondnacht könne es -200 Grad oder noch kälter werden, hieß es – eine Herausforderung für die Geräte. Von ISRO hieß es zuvor, dass Lander und Rover immer als «Indiens Mondbotschafter» auf dem Mond bleiben sollen.

Mit der unbemannten «Chandrayaan-3»-Mission sollte die wenig untersuchte Südseite des Mondes erforscht werden, im Fokus steht unter anderem dort vorhandenes gefrorenes Wasser. Solches Eis könnte unter anderem bei künftigen bemannten Mondmissionen von Nutzen sein. «Chandrayaan» bedeutet «Mondfahrzeug» auf Sanskrit.

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