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Katastrophale Lage in Berg-Karabach: Belbok legt Berufung ein

Berg-Karabach
Menschen stehen vor einer Bäckerei in Stepanakert, Berg-Karabach, um Brot an. Die Lage in der Enklave spitzte sich aufgrund der Blockade zuletzt weiter zu.

Außenministerin Annalena Belbok hat Aserbaidschan und Russland aufgefordert, den humanitären Zugang zur blockierten armenischen Enklave Berg-Karabach sicherzustellen.

„Die Menschen in Berg-Karabach müssen endlich bekommen, was sie im Leben brauchen.“ „Der Lachin-Korridor muss frei für humanitäre Hilfe genutzt werden“, sagte der Grünen-Politiker am Rande eines Treffens der EU-Außenminister im spanischen Toledo. Die Situation für die Menschen in der Enklave ist katastrophal. Es gibt beispielsweise keine Lebensmittel in Supermärkten und kein Zugang für schwangere Frauen. Dringend benötigte Medikamente.

Hilfskonvoi konnte Berg-Karabach nicht erreichen

Kurz vor Belboks Aussage kündigten französische Politiker an, dass ein Versuch unternommen werde, durch das zu gelangen sogenannte Lachin-Korridor Versuche, einen Hilfskonvoi in das seit Monaten von Aserbaidschan blockierte Berg-Karabach zu schicken, sind gescheitert.

Hintergrund der Blockade ist der jahrzehntelange Berg-Karabach-Konflikt zwischen Aserbaidschan und dem Südkaukasus-Staat Armenien. Obwohl die Region hauptsächlich von Armeniern bewohnt wird, löste sie sich in den 1990er Jahren in einem blutigen Bürgerkrieg von Aserbaidschan ab, doch nach erneuten Kämpfen durch ein Waffenstillstandsabkommen konnten Teile der Region von Aserbaidschan zurückerobert werden Kontrolle im Jahr 2020. Russische Friedenstruppen sollten die Einhaltung des Abkommens überwachen. Der Waffenstillstand war jedoch fragil. Bis zuletzt kam es zu ständigen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Seiten.

Berbock sagte, die aktuellen Verhandlungen seien im Gange Die USA und andere Partner müssen eine Lösung finden. Dieses Thema steht auch auf der Tagesordnung des Treffens der EU-Außenminister.

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