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Karpfensaison beginnt – Befürchtung eines Produktionsrückgangs

Eröffnung der bayerischen Karpfensaison
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU, l) fängt Karfpen aus einem Teich.

Am Ende wieder frischer Karpfen: Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Mikaela Caniber (beide CSU) am Freitag in Berchhofen. Der Freistaat Bayern hat die Karpfensaison eröffnet.

Das Landwirtschaftsministerium hat angekündigt, dass die diesjährige Produktion geringer ausfallen soll als üblich, wobei viel Regen und wärmere Temperaturen dafür sorgen werden, dass die Teiche gefüllt sind. Doch trotz günstiger Wachstumsbedingungen erwarten Experten eine deutlich unterdurchschnittliche Ernte an frischen Karpfen, sagten sie. Hohe Verluste sind auf fischfressende Wildtiere wie Otter, Kormorane und Reiher zurückzuführen.

Insbesondere Otter bereiten der Teichwirtschaft Sorgen und verdienen eine Diskussion, so das Ministerium. Deshalb hat die Landesregierung Rahmenbedingungen geschaffen, damit es in bestimmten Bereichen auch zurückgenommen werden kann. Was viele Menschen nicht erkennen, ist, dass es schwerwiegende Folgen hat, wenn Teichbesitzer die Bewirtschaftung ihrer Teiche einstellen, sagte Kanibe. Dies führt nicht nur zu einem Rückgang der Fischbestände, auch die Artenvielfalt wird beeinträchtigt und Lebensräume für viele gefährdete Tierarten gehen verloren.

Nach Angaben des Ministeriums produziert kein anderes Bundesland mehr Karpfen als Bayern. Von den rund 42.000 Hektar Karpfenteichen im ganzen Land liegen fast 20.000 im Freistaat. Mehr als ein Drittel des bayerischen Karpfens wird in den Regionen Mittelfranken und Oberpfalz produziert.

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