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Karl Geiger fliegt brillant und sichert sich den Doppelsieg

Der DSV Adler ist weiterhin stark

Karl Geiger hatte ein perfektes Wochenende in Klingenthal..aussiedlerbote.de
Karl Geiger hatte ein perfektes Wochenende in Klingenthal..aussiedlerbote.de

Karl Geiger fliegt brillant und sichert sich den Doppelsieg

Deutsche Skispringer erzielen ein starkes Ergebnis nach dem anderen: Karl Geiger ist beim zweiten Weltcup in Klingenthal nicht zu schlagen, während Andreas Wei Andreas Wellinger mit einem Bergrekord aufs Podium flog. Der zu Saisonbeginn unbesiegbare Stefan Kraft setzte sich dieses Mal deutlich auf Distanz.

Karl Geiger ließ sich lächelnd in die Arme seiner Teamkollegen fallen und feierte sein perfektes Wochenende. Der 30-Jährige dominierte den deutschen Skisprung-Heimwettbewerb in Klingenthal. Mit zwei Siegen hat er sich zum klaren Favoriten für die Vier-Berge-Meisterschaft katapultiert. „Ja!“, rief er nach dem Sprung. „Er ist mental sehr stark. Was er heute und gestern hier gemacht hat, war sehr, sehr gut“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher, sagte aber in der ARD: „Es sind noch einige Reserven da.“

Geiger wurde am Sonntag Dritter vor dem Schweizer Gregor de Schwanden und Andreas Wellinger auf dem zweiten Platz. In einem spannenden Wettkampf sprang Geiger 141 Meter und 141,5 Meter. Am Tag zuvor hatte er dem deutschen Hochspringer seinen ersten Saisonsieg und seinen ersten Podestplatz in diesem Winter beschert. „Ich hätte nie gedacht, dass ich gewinnen würde“, sagte er später.

"Exzellentes Team, gute Atmosphäre"

Noch beeindruckender ist, dass es beim zweiten Mal funktioniert hat. Geiger ist auch der erste Springer in diesem Winter, der beweist, dass der österreichische Serienmeister Stefan Kraft besiegbar ist. Der 30-Jährige hat alle vier bisherigen Weltmeisterschaften gewonnen. Kraft liegt nun auf den Plätzen zwei und neun. Doch nicht nur Geiger hob Bundestrainer Horngacher hervor. Mit Blick auf die gesamte Mannschaft sagte der Trainer am Samstag: „Tolle Mannschaft, tolle Atmosphäre, toller Erfolg!“

In gewisser Weise lässt sich diese Aussage auf die gesamte bisherige Saison übertragen. Mit starken Einzelergebnissen und beeindruckendem Teamzusammenhalt sind die DSV Eagles bereits zweieinhalb Wochen nach Beginn der Tour bereit, im Kampf um die Golden Eagles anzutreten. Sven Hannawalds lang ersehnter Tour-Sieg dürfte in diesem Jahr, 22 Jahre nach seinem Sieg, endlich wahr werden.

Horngacher hat „mehr Hoffnung“

Die beiden Deutschen scheinen derzeit eines Platzes bei der Tour würdig zu sein und dürften voller Selbstvertrauen sein. Neben Geiger hatte auch Wehringer am Sonntag Grund zur Freude. Der 28-Jährige sprang nicht nur auf den dritten Platz. Im zweiten Durchgang sprang er 146,5 Meter, stellte wie Deschwanden einen Bergrekord in der Vogtland-Arena auf und fühlte sich glücklich.

„Dieser Sprung ist wirklich der Hammer“, freute sich Horngacher. „Das gibt uns mehr Hoffnung.“ Wehringer stand in dieser Saison in sechs Rennen viermal auf dem Podium. Neben Geiger und Wellinger haben es auch Pius Paschke und Stephan Leyhe vom deutschen Team unter die ersten drei geschafft. Am Sonntag wurde Paschke Achter und Leyhe Zehnter.

Doch viele der internationalen Top-Hochspringer haben derzeit Probleme: Der letztjährige Tour-Champion Halvor Egna Granarud aus Norwegen, der Polesitter David Kubaki und der slowenische Weltmeister Timi Za Izzy blieben bisher hinter ihren Erwartungen zurück. In einem Jahr ohne Olympische Winterspiele und Weltcup ist die Tour zweifellos ein Höhepunkt der Saison. Die Chancen für ein Wiederauftreten von Markus Eisenbichler, dem langjährigen Protagonisten deutscher Skisprungwettbewerbe, werden immer geringer. Der 32-Jährige sucht seine Form im zweitklassigen Continental Cup. Er belegte an diesem Wochenende nur den 14. und 23. Platz.

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Quelle: www.ntv.de

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