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Kardiologe gesteht sexuelle Übergriffe auf Patientinnen

Gerichtsmikrofon
Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts.

Ein wegen Vergewaltigung zweier Patientinnen angeklagter Arzt hat im Prozess vor dem Landgericht Aschaffenburg die Vorwürfe gestanden. Das sagte der Vorsitzende Richter am Montag in einer Verhandlungspause, da die Öffentlichkeit von dem Verfahren ausgeschlossen war. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52 Jahre alten Angeklagten unter anderem Vergewaltigung und Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen vor.

Laut Anklage soll der Mann im April 2021 eines seiner mutmaßlichen Opfer in den Räumen einer kardiologischen Praxis am Untermain wegen Herzbeschwerden behandelt haben. Bei einer Ultraschalluntersuchung soll er dann plötzlich seine Finger in die Scheide der Patientin eingeführt haben, obwohl dies medizinisch nicht notwendig gewesen sei. Das bestätigte zu Prozessauftakt auch ein Gutachter dem Gericht.

Im September 2022 soll der Angeklagte zudem eine andere Patientin gegen ihren Willen dazu gebracht haben, seinen Penis anzufassen. Zudem berührte der Arzt die Frau laut Anklage in ihrem Intimbereich und drang mit einem Finger in sie ein – auch dies soll gegen ihren Willen erfolgt sein.

Wenige Wochen vorher soll der Kardiologe zudem einer anderen Frau heimlich in einem Arztzimmer unter den Rock gefilmt haben.

Für den Prozess sind zwei Verhandlungstage angesetzt.

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