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Kapazitäts- und Stellenabbau beim Altbierhersteller Diebels

Diebels
Ein Kasten mit Altbier rollt in der Diebels-Brauerei in Issum über ein Laufband.

Die Altbierbrauerei Diebels hofft, dem schrumpfenden Biermarkt mit Kapazitäts- und Stellenabbau entgegenzuwirken. Die deutsche Tochtergesellschaft des Bierriesen Anheuser-Busch InBev gab am Mittwoch bekannt, dass eine der beiden Abfülllinien der Brauerei in Isum außer Betrieb sein wird. Die geplante Umstrukturierung steht zudem vor dem Hintergrund gestiegener Kosten und wird etwa die Hälfte der Belegschaft der Brauerei betreffen. Ein Unternehmenssprecher betonte, solche Umbauten seien zum Erhalt des Geländes notwendig und unumgänglich.

Ziel ist es, gemeinsam mit den Arbeits- und Betriebsräten die Entlassungen möglichst sozialverträglich zu gestalten. Strukturelle Veränderungen treten im Jahr 2024 in Kraft. Wie viele Stellen gestrichen werden sollen, machte der Sprecher nicht. Ihm zufolge beschäftigt Diebels etwa 150 bis 200 Mitarbeiter. Neben Diebels Altbier wird auch Becks Pilsner in Isum abgefüllt.

Die Altbier-Brauerei Diebels wurde 2001 von der belgischen Interbrew-Gruppe übernommen, die sich zum heutigen Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev entwickelt hat. Für Interbrew bedeutete die Übernahme von Diebels im Jahr 2001 den Einstieg in den deutschen Biermarkt, der auch die Übernahme der Bremer Brauerei Beck & beinhaltete. Coe folgte seinem Beispiel. Zum Zeitpunkt der Übernahme produzierte Diebel etwa 1,5 Millionen Liter Altbier pro Jahr und beschäftigte etwa 400 Mitarbeiter.

Anheuser-Busch InBev hat vier Brauereien in Deutschland. Neben Bremen und Isum ist es vor allem eine Münchner Brauerei, die Franziskaner-, Spaten- und Löwenbräu-Biere herstellt. Zur Gruppe gehört auch die Marke Hasseröder im Werk Wernigerode in Sachsen-Anhalt. In den vier Werken in Deutschland sind rund 2.300 Mitarbeiter beschäftigt.

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