Die Vernehmung einer verdächtigen und schwer verletzten Frau wird verschoben, nachdem bei einem Brand in einem Pflegeheim in Reutlingen drei Menschen getötet wurden. „Es wird sicher noch ein paar Tage dauern“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagmorgen in Reutlingen. „Aufgrund ihres Gesundheitszustandes stand die Frau für eine Befragung nicht zur Verfügung.“
Die 57-jährige Bewohnerin der sozialpsychiatrischen Einrichtung stand nach Ausbruch des Feuers am Dienstagabend im Fokus der Ermittlungen. Sie wird in einer Spezialklinik behandelt. Laut Staatsanwaltschaft und Polizei wurde sie nach Ermittlungen verdächtigt, weil in ihrem Zimmer ein Feuer ausgebrochen war.
Daher ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen die Frau wegen des Verdachts auf drei Morde und elf Morde. Versuchter Mord. Der Verdächtige ist psychisch krank und das mögliche Motiv für die Tat ist noch völlig unbekannt.
Eine 53-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 73 und 88 Jahren wurden bei dem Feuer getötet. Das Feuer brach in einem der vier Wohnblöcke der Residenz aus. Sieben oder acht Geisteskranke lebten dort. Laut dem Ärztlichen Direktor handelt es sich um eine Einrichtung zur Eingliederungshilfe für Menschen über 50 Jahren. Sie leben dort schon lange, sind aber aus Sicht der Stadt relativ unabhängig.