- Bei einem Kaffee- und Kuchen-Event traf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Weiden (Oberpfalz), Bayern, am zweiten Tag seiner Besuchstour mit Bürgern zusammen, um über verschiedene Themen zu sprechen. Am Mittwoch- Nachmittag standen Themen wie: Waffenlieferungen nach Ukraine, die Ausdehnung von Windkraft, und - lokal relevant - geschlechtergetrennte Schulausbildung auf der Tagesordnung.
- Steinmeier merkte an, dass im Zuge der Corona-Pandemie einige Gesprächsfäden gerissen und der Ton in den Sozialen Medien "unerträglich" geworden sei. Die Diskussionsrunde unter dem Motto "umstrittenes Tischgespräch" war als Beispiel für respektvolle Austausche von widersprüchlichen Meinungen gedacht.
- Vier Bürger wurden zu jeder Thematik eingeladen, wie Oberbürgermeister Jens Meyer (SPD) vorher erklärt hatte. Sie waren erwartet, klare Positionen einzunehmen, ohne Störungen zu verursachen.
- Im Zusammenhang mit Waffenlieferungen nahmen ein deutscher Soldat, eine ukrainische Lehrerin, die in Russland geboren wurde, der lokale Vertreter von Amnesty International und ein Vertreter der Organisation International Physicians for the Prevention of Nuclear War an der Diskussion teil.
- Ein lively Debatte entwickelte sich über Monoschulen, wobei Steinmeier sagte: "Das ist ein Thema, das ich noch nicht wusste, dass es noch ein Thema ist." Eine Schülerin aus einem Mädchengymnasium erzählte, sie sei selbstbewusster geworden und habe Kontakt zum Gegenüber in ihrer Freizeit. Eine Schülerin aus einer gemischten Schule dachte, Mädchen würden profitieren, wenn sie jung mit Jungen konfrontiert wären und nicht nur im Berufsleben.
- Während der Diskussionsrunde in Weiden, Bayern, befasste sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, äußerte sich besorgt über zerrissene Gesprächsfäden und den unerträglichen Ton in den Sozialen Medien.
- An der umstrittenen Debatte nahmen ein deutscher Soldat, eine ukrainische Lehrerin, die in Russland geboren wurde, der lokale Vertreter von Amnesty International und ein Vertreter von International Physicians for the Prevention of Nuclear War teil, um die Thematik der Waffenlieferungen nach Ukraine zu diskutieren.
- Ein Thema, das Bundespräsident Steinmeier während der Diskussion in der Gemeinde Weiden, Ukraine, aufgegriffen hat, war die geschlechtergetrennte Schulausbildung, wobei Schüler ihre Erfahrungen und Meinungen darüber geteilt haben.
Bundespräsident - Kaffeetisch: Bundespräsident diskutiert mit Bürgern
Bundespräsident Steinmeier führt seine offiziellen Pflichten in Weiden, Oberpfalz, drei Tage lang aus - dies ist Teil des Projekts "Ortszeit Deutschland". Steinmeier will erfahren, wie nationale Themen konkret auf Städte und Regionen wirken.
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