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K+S testet Elektromobilität unter Tage

Das Kasseler Düngemittel- und Salzunternehmen K+S testet den Einsatz von Elektrofahrzeugen in seinen deutschen Bergwerken. Ein entsprechendes Projekt läuft nach Angaben des Unternehmens in Osthessen. K+S teilte am Mittwoch mit, dass neben der Alltagstauglichkeit und der Reichweite der Fahrzeuge derzeit auch die Eignung und Untergrundsicherheit der Ladeinfrastruktur in der Grube Hattorf-Wintershall im Verbundwerk Werra geprüft werden. Elektrofahrzeuge werden langfristig auf allen K+S-Bergwerken die bisherigen dieselbetriebenen Fahrzeuge ersetzen.

Lars Rickfelder, Head of Underground Technology bei Central Mining, erklärte laut Mitteilung: „Der Betrieb von Elektrofahrzeugen in Bergwerken stellt besondere Herausforderungen dar.“ Gute Geländegängigkeit. Dies schlägt sich auch im Stromverbrauch nieder.

Viele Geländewagen und Pickups sind nach K+S-Erkenntnis im Mehrschichtbetrieb rund um die Uhr unterwegs, wobei pro Schicht bis zu 100 Kilometer zurückgelegt werden können. Sie können zwischendurch nur kurz aufgeladen werden, obwohl Lademöglichkeiten nicht überall in der Mine vorhanden sind. Die kleine Elektroflotte für Handwerker und Bezirksvorstände soll sechs Pickups und einen Minivan umfassen.

Zum Werra-Verbund mit knapp 4.400 Mitarbeitern gehören die hessischen Werke Hattorf in Philippsthal und Wintershall in Heringen (beide Landkreis Hersfeld-Rotenburg) sowie die thüringischen Werke Unterbreizbach und Merkers (beide Wartburgkreis). K+S beschäftigt weltweit rund 11.000 Mitarbeiter.

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