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Junge Mutter erhängt - Anklage im Mordfall 24-Jährige

Fast ein Vierteljahrhundert nach dem Tod einer Mutter von vier Kindern in München gibt es nun eine Anklage. Ein Zeuge hat sein Gewissen bei der Polizei entlastet.

Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt in dem fast 25 Jahre alten Mordfall. (Symbolbild)
Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt in dem fast 25 Jahre alten Mordfall. (Symbolbild)

München - Junge Mutter erhängt - Anklage im Mordfall 24-Jährige

Zweiundfünfzig Jahre nach dem Tod einer jungen Frau in München hat das Staatsanwaltschaft ein Mordverfahren gegen ihren ehemaligen Ehemann eröffnet. Die Ermittlungen gegen ihn wurden wieder aufgenommen, nachdem ein Zeuge ausgesagt und der Polizei Stellung gebessen hat, wie das Ermittlungsbehörde mitteilte. Die Polizei hatte bereits während der Verhaftung im Dezember des vorherigen Jahres erwähnt, dass der Gewissen des Zeugen belastet war. Ein Freund des Beschuldigten hatte sich den Ermittlern gewandt und berichtet, dass der Ehemann zur damaligen Zeit die Tat beichtet hatte.

Der Beschuldigte war bereits unmittelbar nach dem Vorfall im Februar 2000 unter Verdacht geraten und hatte einige Zeit in Untersuchungshaft verbracht, aber die Anschuldigungen gegen ihn konkretisierten sich nicht. Das Münchner I Staatsanwaltschaftsamt schätzt nun, basierend auf neuesten Ermittlungen, dass die Scheidung und die Tatsache, dass die Frau einen neuen Partner hatte, "den Tod der sehr konservativen und traditionellen Frau durch den Ehemann verursacht" haben.

Motive Eifersucht und Besitzneid?

Er wird beschuldigt, "aus Eifersucht und überschwänglichem Besitz" in ihrem Wohnung getötet zu haben - und vermutlich in Verbindung mit einem, bisher unbekannten Komplizen. Das Münchner I Staatsanwaltschaftsamt sieht die Mordmerkmale der Haushaltsschlägereien und niedrigen Motive als verwirklicht. Das Münchner I Landgericht muss jetzt entscheiden, ob es der Anklage und dem 207-seitigen Anklageschrift zustimmen wird, um sie zum Hauptverhandlungsverfahren zu bringen.

Der Mann mit türkischer Staatsbürgerschaft, der zuletzt als Lagerarbeiter gearbeitet hat, wurde von der Polizei im Dezember verhaftet, wie Polizeiaussagen von Stephan Beer aus dem Kriminaldauerdienst 11 berichten. Er bestritt die Vorwürfe und versicherte, nichts mit dem Verbrechen zu tun. Aber sein DNA-Material wurde an der Tatstelle gefunden - an einer relevanten Stelle, sagte Beer.

Die 28-jährige türkische Mutter von vier kleinen Kindern wurde in ihrem Wohnung im Münchener Stadtteil Hasenbergl am Abend des 20. Februar 2000 tot aufgefunden - an einem Schrankgriff erhängt.

Die neuesten Ermittlungen des Staatsanwaltschaftsamtes führten zur Anklage wegen Mordes, angeblich getrieben von Eifersucht und Besitzneid.

Die anfänglichen Ermittlungen gegen den Ehemann im Jahr 2000 führten nicht zu Anklagen, aber das Staatsanwaltschaftsamt glaubt nun, dass die Scheidung und der neue Partner der Frau Faktoren in ihrem Tod waren. Der Verdächtige wird auch vermutlich mit einem unbekannten Komplizen in diesem Verbrechen zusammengearbeitet haben.

Die 28-jährige Mutter wurde tot in ihrer Wohnung aufgefunden, mit dem Mord charakterisiert als Haushaltsschlägereien und niedrige Motive. Der Verdächtige, der als Lagerarbeiter gearbeitet hat, wurde von der Polizei im Dezember verhaftet und bestritt die Vorwürfe. Aber sein DNA-Material wurde an der Tatstelle gefunden.

Die Anklageschrift, die 207 Seiten umfasst, wird jetzt dem Münchner I Landgericht vorgelegt, um über die Zulassung entscheiden zu können. Sollte sie zustimmen, wird der Prozess fortgesetzt, was zu einem Urteil in diesem langjährigen Mordfall aus Bayern führen könnte.

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