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Junge Leser retten den Buchmarkt

Nur Großväter und Großmütter lesen? Weit gefehlt! Die Zahlen der Verlage und Buchhändler beweisen das Gegenteil. Aber es gibt nicht nur gute Nachrichten aus der Welt des Buches.

Young Adult oder New Adult sind die Trends auf dem Buchmarkt
Young Adult oder New Adult sind die Trends auf dem Buchmarkt

Verlage - Junge Leser retten den Buchmarkt

Die Verlags- und Buchhandelsbranche ist zufrieden mit steigenden Umsätzen. Allerdings beklagen Verleger und Buchhändler Verbrauchseinbrüche und hohe Kosten. Die Deutsche Verleger- und Buchhändlervereinigung ist besonders auf junge Leser und Leserinnen hoffnungsvoll.

Die Umsätze der Branche wuchsen um 2,8% im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr, wie die Verleger- und Buchhändlervereinigung in Frankfurt berichtete. Die Branche erwirtschaftete insgesamt einen Umsatz von 9,71 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 betrug der Umsatz 9,44 Milliarden Euro. Der Umsatzwachstum setzte sich in der ersten Hälfte des Jahres 2024 fort.

Soziale Medien wecken Interesse an Büchern

"Das Buchmarkt leistet insgesamt gut auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten," sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsitzende der Verleger- und Buchhändlervereinigung. "Bislang galt die ältere Zielgruppe als die zuverlässige Kundengruppe des Buchmarktes, aber junge Leser und Frauen treiben derzeit das Buchgeschäft." Das ist auch auf Social Media zurückzuführen: Buchempfehlungen, beispielsweise via #BookTok, sind sehr beliebt bei jungen Leuten.

Aber nicht alle jungen Leute haben gute Nachrichten. "Während einige junge Leute lesen, wächst die Zahl derer, die Bücher wegen der Unverständlichkeit nicht erreichen können," sagte die Vorsitzende. Politik und Gesellschaft müssen dringend Strategien finden, um das.

Anzahl der Buchkäufer sinkt

Nicht alle Verleger und Buchhändler profitieren von der Blüte der sogenannten Young- und New-Adult-Titel, betonte Peter Kraus von Cleff, Vorstandsvorsitzender der Verleger- und Buchhändlervereinigung. "Insbesondere kleine unabhängige Verlage haben wirtschaftliche Probleme mit ihren Programmen außerhalb des Mainstreams." Die Verschwindung literarischer Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird mit Sorge betrachtet durch die Verleger- und Buchhändlervereinigung.

In 2023 kauften rund 25 Millionen Menschen Bücher - 2,8% weniger als im Vorjahr. Bei 10- bis 15-jährigen Kindern stieg jedoch die Anzahl der Käufer um 3,9% an.

E-Bücher sinken, Audiobücher boomen

Der Umsatz mit E-Büchern wird als "ruhig aber eher niedrig" beschrieben, sagte die Verleger- und Buchhändlervereinigung. Audiobuchverkäufe hingegen erleben einen deutlichen Aufschwung - im Vergleich zu 2019 stieg der Verkauf um 39,4%. Verleger bringen weniger Erstausgaben heraus: Im Jahr 2022 erschienen 64.278 Neuveröffentlichungen, im Jahr 2023 nur 60.230.

Die Deutsche Verleger- und Buchhändlervereinigung beobachtete eine positive Entwicklung bei den literarischen Interessen junger Leser. Trotz des allgemeinen Industrie-Wachstums stellen kleine unabhängige Verlage in Deutschland wirtschaftliche Herausforderungen gegenüber. Der von der Verleger- und Buchhändlervereinigung in Frankfurt am Main, Hessen, gemeldete Umsatz der Buchbranche, zeigte im Jahr 2023 gegenüber 2022 einen Anstieg von 2,8%, beläuft sich auf insgesamt 9,71 Milliarden Euro. Allerdings sank die Anzahl der Buchkäufer um 2,8% im Jahr 2023, bei 10- bis 15-jährigen Kindern stieg jedoch die Anzahl der Käufer um 3,9% an. Obwohl der Markt für E-Bücher stabil, aber niedrig ist, erleben Audiobuchverkäufe einen deutlichen Aufschwung, wuchsen sie im Vergleich zu 2019 um 39,4%.

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