Nach dem verheerenden Hamas-Angriff auf Israel haben Menschen verschiedener Religionen am Dienstagabend in Berlin gemeinsam für Frieden gebetet. Mehrere Dutzend Menschen, darunter Juden, Muslime und Christen, waren am Abend zu dem Gebet auf den Petriplatz in Berlin-Mitte gekommen. Zur Aktion aufgerufen hatte die multireligiöse Stiftung «House of One».
«Das Töten, das Verschleppen von Kindern, Frauen, Männern ist ein Verbrechen und mit nichts zu rechtfertigen», sagte Rabbiner Andreas Nachama von «House of One». Imam der Stiftung, Kadir Sanci, ergänzte: «Wir wollen mit unserem Friedensgebet an die Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen erinnern, die Gräben überbrücken und das Verständnis fördern kann.»
Bereits am Montag hatte ein Gedenk- und Solidaritätsgebet in der Berliner Synagoge stattgefunden. Menschen gedachten der Opfer und zeigten ihre Betroffenheit. Unter anderem Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft beteiligten sich an dem Gebet, zu dem die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin geladen hatte. Rund um die sehr gut besuchte Synagoge in der Münsterschen Straße wachten zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei.