Josh Wander, Chef des Hertha-Investors 777 Partners, sieht in der Fußballwirtschaft noch viel Raum für Wachstum. „Wir sind fest davon überzeugt, dass der Fußball eine neue Kommerzialisierungswelle einläuten wird“, sagte Wander am Donnerstag der Financial Times. „Die Vision dieser Fußballgruppe ist, dass wir eines Tages nicht nur Hot Dogs und Bier an Kunden verkaufen, sondern auch Versicherungen oder Finanzdienstleistungen oder was auch immer verkaufen“, sagte er. Die starke Bindung der Fans zum Verein zeigt, dass sie monetarisiert werden wollen.
777 Partners investiert in den Club „Produktmarketing ist scheiße“. Das Unternehmen hält Anteile an mehreren Fußballvereinen, darunter dem Zweitligisten Hertha BSC, der seit dem Frühjahr in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Der ehemalige Investor Lars Windhorst und seine Tennor Holding haben ihre Anteile an die US-Investmentfirma verkauft. Darüber hinaus erwarb 777 weitere Anteile an Hertha BSC und investierte 100 Millionen Euro. Wonder sagte, sie hoffen, dass der Verein in der nächsten Saison profitabel sein wird.
Wie Windhorst ist auch der neue Investor innerhalb der organisierten Berliner Fangemeinde höchst umstritten.