Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey hat ihre Unterstützung für die Ausweitung des Einsatzes von Körperkameras durch Polizei und Feuerwehr zum Ausdruck gebracht. SPD-Politiker unterstützten klar ihre Parteikollegin und Innensenatorin Iris Spranger. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass, wenn Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sagen: ‚Wir haben hier einen Bedarf und wir wollen, dass er erfüllt wird‘, dann hören Sie auch auf die Rettungsdienste“, sagte Giffey nach der Senatssitzung am Dienstag .
„Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, das muss durchdacht und vorbereitet werden.“ Unumstritten ist aber, dass der Einsatz von Experten aus der Sicherheitsbranche als sinnvoll erachtet wird. „Deshalb finde ich es wichtig, dass die Innensenatorin in ihrem Ressort den Ausbau vorbereiten kann.“ Zahlen wurden am Dienstag im Senat nicht diskutiert. „Da besteht noch Beratungsbedarf.“ Nach den Silvesterkrawallen installierte Innensenator Spranger 4.000 Bodycams in ganz Berlin. In der Rot-Grün-Roten Liga ist das Thema allerdings umstritten.
Jiffy forderte auch Änderungen der Rechtsgrundlage. Nach derzeitiger Rechtslage läuft die Erlaubnis zur Nutzung von Bodycams am 1. April 2025 aus. Daher die Notwendigkeit einer Verlängerung. „Das ist die Aufgabe, über die wir heute sprechen.“ Auch Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) sagte, er wolle nicht, „dass Dinge nach dem 1. April 2025 im Beweisraum landen“, sagte Giffey.