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Jiffy: Diskutieren Sie die Grundsteuer mit anderen Ländern

Grundsteuererklärung
Das Wort Grundsteuer erscheint auf der Seite des Online-Steuerportals Elster.

Angesichts der anhaltend glanzlosen Steuererklärungen rechnet Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey nicht damit, dass alle Grundsteuererklärungen bis zum 31. Januar bei den Steuerbehörden eingehen. „Es ist so gut wie sicher, dass wir bis nächsten Dienstag nicht zu 100 Prozent ausgeliefert sind“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Berlin. „Ich wette, das wird kein Bundesland haben.“

Das ist kein Berlin-spezifisches Problem. „Wir haben ein Thema, mit dem sich die Menschen deutschlandweit auseinandersetzen.“ Es müsse daher überlegt werden, wie dieses Thema bundesweit weiter bearbeitet werden könne. Giffey forderte ein koordiniertes Vorgehen über die Bundesländer hinweg. Sie gab keine konkreten Ratschläge, wie sie vorgehen sollte.

Die Reform ist geplant, weil das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass die bisherige Methode der Grundsteuerfestsetzung nicht mit dem allgemeinen Gleichheitssatz vereinbar ist. In Berlin, wie in den meisten anderen Bundesländern, werden ab 2025 Steuern auf Basis von Angaben wie Baujahr und Bodenrichtwerte ermittelt, die den tatsächlichen Wert der Immobilie widerspiegeln sollen.

In Vorbereitung auf die Reform sind Grund- und Grundstückseigentümer verpflichtet, Grundsteuererklärungen mit verschiedenen Angaben abzugeben. Die Dinge liefen anfangs schleppend, sodass die Einreichungsfrist Ende Oktober um drei Monate verlängert wurde. Bis zum 8. Januar seien beim Berliner Finanzamt nur rund 47 Prozent der Erklärungen eingegangen.

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