Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat die Umsetzung der Berliner Wohngeldreform positiv bewertet. „Ich kann Ihnen sagen, dass Berlin als erstes Bundesland ein Online-Verfahren zur Beantragung und Abwicklung von Wohngeldzuschüssen eingerichtet hat“, sagte Giffey am Dienstag nach einer Senatssitzung. „Und wir sind auch das erste Bundesland, das entsprechend bereits 3.000 Anträge bewilligt hat.“
Im bundesweiten Vergleich führt Berlin dank des Online-Verfahrens laut Giffey. Die Bundesregierung hat das Wohngeld Anfang des Jahres erhöht und den Leistungsbezug deutlich ausgeweitet. Rund 25.000 Berliner Haushalte erhielten im vergangenen Jahr Wohngeld. Durch die Wohngeldreform wird im Senat mit einem deutlichen Anstieg der Zahl gerechnet.
Familien, die keine Sozialhilfe beziehen, aber trotzdem kein Geld haben, können Wohngeld beantragen. Dies gilt für Mieter und Eigentümer von Wohnungen und Häusern, die eigene Räumlichkeiten nutzen. Der staatliche Zuschuss erhöht sich monatlich um durchschnittlich 190 Euro. Das bedeutet, dass anspruchsberechtigte Haushalte durchschnittlich rund 370 Euro pro Monat verdienen.