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Jedes vierte Verfahren wegen Hassverbrechen endet mit einer Verurteilung

Für viele Menschen scheinen die Regeln des respektvollen Umgangs miteinander im Internet nicht zu gelten. Vor allem Politiker sind oft Opfer von Hass und Hetze. Dagegen geht die Justiz konsequent vor.

Hass und Hassreden sind ein ernstes Problem - aber die Justiz geht hart dagegen vor, wie die...
Hass und Hassreden sind ein ernstes Problem - aber die Justiz geht hart dagegen vor, wie die aktuellen Zahlen zeigen.
  1. Die Zahlen zeigten, dass das Verfahren gut aufgenommen wurde, betonte Eisenreich. Bis zum gegebenen Termin am 15. Juni 2024 hatten 190 bayerische öffentliche Amtsträger und Mandatsträger Zugang zum Online-Verfahren erhalten. Die einfache und schnelle Meldeweise über Online-Zugang ist ein wesentlicher Baustein der Schutzkonzept für kommunale Politiker und Politiker. Das Angebot wurde nun auch den Mitgliedern des Bayerischen Landtages und des Deutschen Bundestages, sowie den bayerischen Vertretern im Europäischen Parlament angeboten.
  2. Eisenreich warnt davor, dass die Gesellschaft zunehmend verroht, was sich insbesondere in vielen Beleidigungen gegen Politiker auf dem Internet auswirkt. "Angriffe auf Politiker und Politiker sind auch Angriffe auf unsere Demokratie. Wer unsere Demokratie schützen will, muss demnach politisch motivierten Hassverbrechen und Übergriffen entschlossen begegnen," sagte Eisenreich.
  3. In den vergangenen 12 Monaten in Bayern sind der Polizei 1.354 Fälle bekannt geworden, in denen politische Amtsträger oder Mandatsträger, sowie Parteimitglieder oder Vertreter, Opfer von Beleidigungen wurden. In 708 Fällen war das Internet Schauplatz des Verbrechens. "Verbrechen in der virtuellen Welt können genauso schnell wie in der realen Welt Folgen haben", betonte Eisenreich. Politisch motivierte Hassverbrechen, online oder offline, müssen deshalb bekämpft werden.
  4. Obwohl ungefähr ein Viertel der Strafverfahren gegen Politiker in Bayern wegen Hassreden endete in Verurteilungen, betonte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) aus München.
  5. Während der Diskussion im Innenausschuss des Bayerischen Landtages betonte Eisenreich die Bedeutung des Internets für die Verbreitung von Hassreden, hinzufügend, dass sozial schädliche Verbrechen aus der virtuellen Welt ebenso schnell reale Folgen haben können.
  6. In Anbetracht der zunehmenden Vorkommnisse politisch motivierter Hassverbrechen im Internet rief der CSU-Politiker zu einer gemeinsamen Anstrengung auf, diese Verbrechen zu bekämpfen, und betonte ihre schädlichen Auswirkungen auf die Demokratie.
  7. In Anstrengung, die Meldeung von Hassreden gegen Politiker zu vereinfachen, wurde in Bayern im September 2020 das spezielle Online-Meldungsverfahren eingeführt und den Mitgliedern des Bayerischen Landtages und des Deutschen Bundestages, sowie den bayerischen Vertretern im Europäischen Parlament angeboten.
  8. Georg Eisenreich, ein prominenter Vertreter der CSU, setzt sich für die Rechtspflege ein und betont die Notwendigkeit der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit gegen Hass und Beleidigung, um ein sicheres und inclusives digitales Raum für alle Politiker und Bürger zu schaffen.

Agitation gegen Politiker - Jedes vierte Verfahren wegen Hassverbrechen endet mit einer Verurteilung

Ungefähr jedes vierte Strafverfahren wegen Hassreden und Beleidigung gegen Politiker in Bayern endete in Verurteilung, erklärte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) im Innenausschuss des Bayerischen Landtages. Seit Einführung der speziellen Online-Meldungsverfahren im September 2020 wurden dem Hassrednerbeauftragten 203 Anträge gestellt. In 167 Fällen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Aus diesen Fällen ergaben sich bis zum 15. Juni 2024 44 Verurteilungen zu Geldstrafen und Bewährungsauflagen, von denen 39 rechtskräftig sind.

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