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Jedes vierte Kind in Sachsen-Anhalt ist armutsgefährdet

In Sachsen-Anhalt ist laut einer Studie jedes vierte Kind und jeder dritte Jugendliche armutsgefährdet. Im Jahr 2021 betrifft dies 81.829 Kinder (25,2 %) und 43.448 Jugendliche im Alter von 18 bis 25 Jahren (34,2 %), wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse der Bertelsmann Stiftung hervorgeht.

Am stärksten betroffen waren laut Studie Einelternhaushalte mit drei oder mehr Kindern. „Jeder junge Mensch, der in Armut aufwächst, erlebt täglich Entbehrungen, Opfer und Schande, während die Zukunftsaussichten weitaus schlechter sind“, sagte Anette Stein von der Stiftung in der Mitteilung.

Laut dem Nach Angaben der Stiftung werden im Jahr 2021 landesweit rund 288 Millionen (20,8 %) Kinder von Armut bedroht sein. Bei den jungen Erwachsenen lag der Anteil bei 1,55 Millionen (25,4 %). Im Vergleich zu Ostdeutschland weist Sachsen-Anhalt mit 32,5 Prozent einen etwas höheren Anteil armutsgefährdeter Jugendlicher als der Durchschnitt auf, in Westdeutschland liegt der Durchschnitt bei 24,2 Prozent.

In Deutschland gelten Kinder und Jugendliche in Haushalten mit Einkommen unter 60 % des mittleren Haushaltseinkommens als armutsgefährdet. Viele dieser jungen Menschen brauchen staatliche Unterstützung, um über die Runden zu kommen. Nach Angaben der Stiftung ist die Zahl der Betroffenen erstmals seit fünf Jahren wieder stark gestiegen, da auch Minderjährige aus der Ukraine hinzugekommen sind.

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