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Jedes Jahr rutschen immer mehr deutsche Rentner in die Armut ab

Jedes Jahr rutschen immer mehr deutsche Rentner in die Armut ab

Jedes Jahr rutschen immer mehr deutsche Rentner in die Armut ab

Mit jedem Jahr rutschen immer mehr deutsche Rentner in die Armut ab. Ein Antrag, der beim Bundesamt für Statistik (Destatis) von der Linken Partei Deutschlands eingereicht wurde, hat dies bewiesen.

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Die erhaltenen Informationen zeigen, dass die Anzahl der Rentner, die zwischen Juni 2022 und Juni 2023 auf die Grundsicherung angewiesen sind, um ihre Rente aufzustocken, um 10% gestiegen ist. Der Trend ist ziemlich beunruhigend.

Warum immer mehr deutsche Rentner in die Armut abrutschen

Im Vergleich zum Vorjahr erhalten nun 63.250 Menschen zusätzliches Geld. Damit hat die Gesamtzahl der Rentner in Deutschland, die derzeit Anträge auf Sozialleistungen stellen müssen, 681.820 Personen erreicht.

Die Zahlen setzen den Trend fort, der im letzten Jahr beobachtet wurde.

Zwischen 2021 und 2022 ist die Anzahl der Rentner, die versuchen, allein von staatlichen Renteneinkommen zu leben, bereits um 9% gestiegen. Laut dem deutschen Verband für soziale Sicherheit VdK ist die wahre Situation noch schlimmer als die neuen Zahlen zeigen.

Nach Schätzungen der Organisation fordern 70% der Menschen, die Anspruch auf Grundversorgung haben, das Geld überhaupt nicht an, entweder weil sie nicht wissen, dass sie ein Anrecht darauf haben, oder weil es ihnen zu peinlich ist.

Es ist nicht überraschend, dass die Anzahl der Antragsteller für Grundsicherung in den Bundesländern im Osten Deutschlands höher ist.

Jedes Jahr rutschen immer mehr deutsche Rentner in die Armut ab.  Foto: cottonbro studio / pexels.com

Dort bedeutet die wirtschaftliche Ungleichheit nach der Wiedervereinigung, dass Menschen während ihrer gesamten Erwerbsleben länger arbeiten und weniger verdienen als ihre Kollegen in den westlichen Regionen. Der größte Anstieg wurde in Sachsen beobachtet.

Zwischen Juni 2022 und Juni 2023 stieg die Anzahl der Rentner, die Grundsicherung beantragten, um 22,8%.

Der größte Anstieg im Westen Deutschlands wurde in Niedersachsen und dem Saarland verzeichnet. Dort war die Anzahl der Antragsteller für Grundsicherung vergleichsweise geringer (um 11,3% mehr). In Hamburg betrug der Anstieg nur 4,3%.

In einem Gespräch mit RND forderte der Mitglied der Linken Partei, Ditmar Barch, die monatliche Mindestrente auf 1.200 Euro zu erhöhen. Er stellt fest, dass die Armut unter älteren Menschen alle Rekorde bricht.

Laut VdK müssen dringend grundlegende Probleme gelöst werden, die zur Armut der Rentner führen. Eine der Ursachen liegt darin, dass lange Zeiträume der Kinderbetreuung oder der Pflege älterer Familienmitglieder bisher nicht berücksichtigt werden, wenn es um Rentenansprüche geht.

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Aufgrund der erhöhten Lebenshaltungskosten und reduzierten Renten einschließlich der Grundsicherung streben immer mehr deutsche Rentner nach einer zusätzlichen Einnahmequelle. Um ihre altersbedingten Kosten finanzieren zu können, stellen diese Rentnerinnen und Rentner zunehmend Anträge auf Grundsicherung sowie andere Sozialleistungen.

Die erforderlichen Lebenshaltungskosten werden für viele deutsche Rentner eine große Herausforderung darstellen, da ihre monatliche Rente nur deren Grundsicherungssatz beträgt, der aktuell bei 460 Euro pro Monat liegt. Daher haben viele Rentner bereits im aktuellen Jahr über 10% mehr von der Grundsicherung angefordert, um ihre Lebenshaltungskosten zu finanzieren.

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