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Jeder zweite Haushalt macht sich Sorgen über die Lebensmittelpreise

Inflation
Auf dem Kassenbon eines Discounters sind verschiedene Lebensmittel aufgelistet.

Steigende Lebensmittelpreise haben das Einkaufsverhalten vieler Haushalte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verändert. Das ist das Ergebnis der diesjährigen Markenstudie Mitteldeutschland, die am Donnerstag in Leipzig gestartet ist. In allen drei Bundesländern gab fast die Hälfte der Befragten (46 %) an, dass sie sich die zuvor gekauften Lebensmittel aufgrund der hohen Preise nicht mehr leisten könnten. Darüber hinaus befürchtet nahezu jeder Haushalt (47 %), dass er in Zukunft seinen gewohnten Lebensmittelbedarf nicht mehr decken kann. Untersuchungen zeigen, dass ein Haushalt durchschnittlich 109 Euro pro Woche ausgibt, rund 12 Euro mehr als im Jahr 2022.

„Die Aufmerksamkeit für Sonderangebote, Rabattkarten und Preise stieg jeweils um mehr als 10 Prozentpunkte. Darüber hinaus wurden viele Artikel aufgegeben oder Eigenmarken von Einzelhandelsketten gemieden“, sagte Forschungsleiter Sören Schiller.

MDR Media GmbH und IMK haben Berichten zufolge 5.000 Verbraucher in Sachsen und Sachsen-Anhalt für eine repräsentative Studie unter 1.000 bis 100 Verbrauchern in Thüringen und ganz Deutschland befragt. Eine Marke aus Mitteldeutschland. Werbeexperten untersuchen jedes Jahr das Einkaufsverhalten und die Bekanntheit von Marken in Mitteldeutschland sowie den beliebtesten Einkaufsmärkten.

Die Online-Umfrage wurde zwischen April und Juni 2023 durchgeführt. Die Inflationsraten lagen in diesen Monaten bundesweit auf einem höheren Niveau als im Vorjahreszeitraum. Die Lebensmittelpreise stiegen im Juni im Jahresvergleich um 13,7 %.

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