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Jarasch: Von der Aufregung in der Friedrichstraße weiß ich nichts

Bettina Jarasch
Bettina Jarasch (Bündnis90/Die Grünen), Verkehrssenatorin und Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl, kommt zur Landesdelegiertenkonferenz ihrer Partei.

Mobile Senatorin Bettina Jarasch versteht ihre Aufregung über ihre kurzfristige Ankündigung, dass ein Teil der Friedrichstraße ab Montag zur dauerhaften Fußgängerzone wird, nicht. “Ja, es ist spannend”, gab der Grünen-Politiker zu, als er am Mittwoch die Pläne vorstellte. Aber sie hat von Anfang an sehr transparent gemacht, dass die Maßnahme das Ziel ist und dass dies Anfang des Jahres geschehen soll. “Es wurden Versprechungen gemacht und Versprechungen eingelöst”, sagte Jarasch.

Die Senatorin verfolge ein Vorhaben, das der städtebaulichen Gesamtsanierung der Altstadt dienen solle. Die autofreie Friedrichstraße ist nur ein Element. „Die Grundlagen wurden auch schon vor einigen Jahren diskutiert.“ Jarasch wehrte sich auch gegen die Kritik der regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey, die ihr am Mittwoch unkoordinierte und unüberlegte Aktionen des Senats-Solo vorwarf Anstrengung. „Unser Ziel war es, im Kontext der Altstadt einen fußgängerfreundlichen, modernen Stadtraum zu schaffen“, sagt Jarasch, „das ist immer ein Datum“, sagt Jarasch. Genau das ist in den Koalitionsgesprächen besprochen worden.

„Ich würde mich wundern, wenn Franziska Giffey dem jetzt widerspricht“, sagte Jarasch. „Aber ich kann nur sagen, dass es für mich gleich bleibt: Ich will einen modernen urbanen Raum gestalten.“ Das sei auch notwendig, wenn Berlin als Metropole internationales Niveau erreichen solle.

Die aktuelle Diskussion erinnert an die Diskussion um das Brandenburger Tor vor zwanzig Jahren. „Mindestens genauso viel wird darüber diskutiert, ob Menschen nicht mehr durch das Brandenburger Tor fahren dürfen“, erklärte Jarasch. „Die CDU sagte damals, angesichts des hohen identitätsstiftenden Wertes des Brandenburger Tors sei das undenkbar dass dort keine Autos mehr durchfahren werden, die Zeiten haben sich geändert.“ Als der Plan für das Mobilitätsmanagement bekannt gegeben wurde, gab es Kritik, unter anderem von der Opposition, aber auch von der Berliner Wirtschaft.

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