Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) rechnet damit, das stark beschädigte architektonische Konzept des U-Bahn-Tunnels U2 am Alexanderplatz in naher Zukunft wiederherzustellen. „Ich freue mich, dass Bauherr Covivio zugesagt hat, dass wir es diese Woche haben werden“, sagte Jarasch am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Die Senatsverwaltung kann die Unterlagen dann schnell prüfen. Die Berliner Verkehrsbetriebe seien optimistisch, die notwendigen Bauarbeiten auch bei eingeschränktem Reisebetrieb durchführen zu können, sagte der Senator.
Seit Oktober ist der Verkehr auf der U2 am Alexanderplatz eingeschränkt. Beim Bau des geplanten Hochhauses sackten die Tunnelröhren im U-Bahn-Bereich um mehrere Zentimeter ab. Federführend ist aus Sicht des Senats die Baufirma Covivio. Die Senatsregierung kündigte bei einem Treffen mit allen Beteiligten am vergangenen Mittwoch an, die Beschränkungen mindestens bis zum Ende der Sommerferien, also bis Ende August, aufrechtzuerhalten.
Jarasch sagte, es werde überlegt, wie man es den Fahrgästen erleichtern könne. «Eine Überlegung ist, dass die U2 einen zusätzlichen Halt zum Rosa-Luxemburg-Platz einlegt. Bis dahin könnten viele Fahrgäste schneller als bisher zu Fuß zum und vom Zug kommen.
Zusätzlich zu den U2-Einschränkungen müssen sich Fahrgäste der U-Bahn-Linien U1 und U3 auch auf Umstiege einstellen Wie das Unternehmen mitteilte, erhofft sich die BVG zwischen dem 30. Januar und dem 5. März einen zusätzlichen Schallschutz Dort werden Elemente und eine Kiesschicht eingebaut.Zwischen Warschauer Straße und Kottbusser Tor wird ein Ersatzverkehr geschaffen.
Die Hochbahn an der betroffenen Stelle wurde erst vor zwei Jahren von der BVG umgebaut, hieß es alte Schottergleise wurden durch sogenannte Feste Fahrbahnen ersetzt, um den Brückenbau zu entlasten, Anwohner beklagten daraufhin mehr Lärm durch Fahrzeuge.