Die Kritik an den von der Bundesregierung vorgeschlagenen Kürzungen bei Einwanderungs- und Asylverfahren hält ungebrochen an. Die Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jana Michael, erklärte am Freitag, die Pläne seien „absolut schwer nachvollziehbar“. Gemeinsam mit anderen Integrationsbeauftragten aus den östlichen Ländern hat sie an Innenministerin Nancy Feser (SPD) und Familienministerin Lisa Bose (Grüne) geschrieben.
Diese Bemerkungen machte Michael anlässlich des „Tags der Flüchtlinge“, der seit 1986 stattfindet und ein fester Termin ist. Er wurde von der Organisation „Pro Asyl“ initiiert.
Michael ist besorgt darüber, dass Flüchtlinge zunehmend belächelt werden und Eifersuchtsdebatten stattfinden. „Zum Beispiel wird angenommen, dass Flüchtlinge in unserem Gesundheitssystem besser gestellt sind als Einheimische, obwohl sie als Asylbewerber nur Anspruch auf Dringend und dringend haben.“ Vorsicht, das ist nicht nur technisch falsch, sondern auch höchst moralisch verwerflich. „Das schürt gezielt Angst und führt zu einem Verlust der Geschlossenheit.“ Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz hatte harte Worte für abgelehnte Asylbewerber: „Die Zähne der Asylbewerber lösten in Deutschland Kritik aus.“ Auch die Bundeszahnärztekammer erklärte, er könne die Äußerungen von Merz nicht nachvollziehen. Parteifreunde verteidigten den CDU-Chef.