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Jacobacci: «Durch Niederlagen kann man wachsen»

Maurizio Jacobacci
Maurizio Jacobacci, neuer TSV 1860-Trainer, nimmt am ersten Mannschaftstraining des 3. Ligisten auf dem Vereinsgelände teil.

Nach dem ersten Dämpfer der Saison können die Fußball-Profis des TSV 1860 München nicht lange hadern. Nach dem ärgerlichen und selbst verschuldeten 1:2 (1:2) im Heimspiel gegen Aufsteiger VfB Lübeck geht es schließlich in der 3. Liga in der englischen Woche Schlag auf Schlag. «Es geht schnell weiter. Wir wollen am Samstag direkt wieder angreifen», kündigte Kapitän Jesper Verlaat entschlossen am Dienstagabend mit Blick auf die Auswärtspartie beim Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen an.

Nach zwei souveränen Siegen zum Saisonauftakt traf die «Löwen» die erste Niederlage vor 15.000 Zuschauern im Grünwalder Stadion ziemlich unvorbereitet. Trainer Maurizo Jacobacci rechnet aber nicht mit, dass der Rückschlag seine Mannschaft aus der Bahn wirft. «Durch Niederlagen kann man auch wachsen», sagte der Italiener. Er sprach von «einer bitteren Niederlage». Aber auch von einer, die sich aus seiner Sicht recht einfach begründen ließ.

«Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen», sagte der Coach. Neuzugang Julian Guttau erzielte in der schwungvollen Anfangsphase mit einem Linksschuss das 1:0 (11. Minute). Ein kurioses Kopfball-Eigentor von Fabian Greilinger nach einer Lübecker Ecke (25.) und ein Flachschuss von Tarik Gözüsirin (31.) wendeten die Partie jedoch viel zu leicht zugunsten der Gäste.

«Ich verstehe nicht, warum man das Zepter aus der Hand gibt», klagte Jacobacci: «Wir müssen am Schluss wegen passiven 15 Minuten eine Niederlage einstecken. Nun müssen wir versuchen, in Sandhausen eine gute Reaktion zu zeigen.» Jacobacci hatte auf die Schwächephase mit den Gegentoren reagiert, als er Torschütze Guttau noch vor der Pause auswechselte. «Er hat ein schönes Tor erzielt, aber es ist auch Defensivarbeit zu leisten», sagte der Coach. Aus dem erhofften Neun-Punkte-Topstart ist nichts geworden.

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