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Israelische Generalkonsulin: «Wir kämpfen ums Überleben»

Die israelische Generalkonsulin für Süddeutschland, Talya Lador-Fresher, hat nach dem Hamas-Angriff vom Samstag im Süden Israels von einem tief sitzenden Schock, aber auch von Entschlossenheit gesprochen. «Es gibt keine andere Wahl: Wir kämpfen um unser Überleben», sagte sie am Mittwochabend auf einer Veranstaltung in Frankfurt. «Leider wird es lang und blutig sein.» Lador-Fresher sprach auf dem Festakt zur Gründung der Kinder- und Jugend-Aliyah vor 90 Jahren. Die Veranstaltung begann mit einer Schweigeminute für die Opfer der Angriffe.

Damals war es darum gegangen, jüdische Kinder aus dem nationalsozialistischen Deutschland ins damals britisch kontrollierte Palästina zu bringen. Allein aus Deutschland konnten so Tausende jüdische Kinder und Jugendliche vor dem Holocaust gerettet werden, später fanden mit Hilfe der Organisation Holocaust-Waisen Aufnahme in Israel. Inzwischen ist sie das größte israelische Kinderhilfswerk.

Die Gewalt in Israel überschattete die Veranstaltung in Frankfurt, viele Besucher sorgten sich selbst um Freunde und Verwandte in Israel. Dennoch: «Wir wollen feiern, dass Menschen seit 90 Jahren Krieg und Verfolgung etwas entgegensetzen», sagte der Frankfurter Bürgermeister Mike Josef (SPD). Wenige Stunden zuvor hatte die Stadt eine anti-israelische Kundgebung am Samstag verboten. Josef versicherte, die Stadt werde auch weiterhin keine Demonstrationen dulden, auf denen Antisemitismus verbreitet werde.

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