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Israel legt den syrischen Flugverkehr lahm

Syriens wichtigster Airport: Der Flughafen Damaskus, hier in einer Sentinel-2-Aufnahme vom 24. Oktober - zwei Tage nach den A
Syriens wichtigster Airport: Der Flughafen Damaskus, hier in einer Sentinel-2-Aufnahme vom 24. Oktober - zwei Tage nach den Angriffen.

Israel legt den syrischen Flugverkehr lahm

Israelische Luftangriffe in Syrien haben viel mehr Schaden angerichtet als zunächst angenommen. Am Sonntag trafen Luftangriffe zwei der wichtigsten Verkehrsflughäfen des Landes. Der Beschuss zielte offenbar auf die technische Infrastruktur beider Flughäfen. Der zivile Flugverkehr von und nach Syrien ist weiterhin beeinträchtigt.

Drei Tage nach den Anschlägen sind die beiden Hauptflughäfen Damaskus (IATA: DAM) und Aleppo (ALP) laut Aufzeichnungen des Flugdatenanbieters Flightradar weiterhin völlig außer Betrieb. Aktuelle Satellitenbilder des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Sentinel zeigen erhebliche Auswirkungen auf die Landebahn.

Es ist unklar, wann Flüge zu den beiden Flughäfen wieder möglich sein werden. Am Flughafen südöstlich der syrischen Hauptstadt sind die beiden Start- und Landebahnen etwa 3,6 Kilometer lang und offenbar mehrfach getroffen worden. Die Südbahn war in letzter Zeit stark beansprucht und war Schauplatz von mindestens drei Kollisionen. Mindestens ein Rollfeld im Militärbereich des Flughafens wurde getroffen. Eine ähnliche Situation soll es am Flughafen nahe Aleppo im Norden des Landes gegeben haben. Bisher steht für zivile und militärische Flüge nur eine 2.900 Meter lange Landebahn zur Verfügung.

Syrische Medien berichteten zunächst nur, dass nach dem Beschuss „die Landebahn schwer beschädigt“ worden sei, gaben jedoch keine weiteren Details bekannt. Die Reichweite des Angriffs. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sanaa zitierte Sicherheitsquellen mit der Aussage, bei dem Streik sei ein ziviler Flughafenarbeiter getötet und ein weiterer verletzt worden. Der Betrieb an beiden Flughäfen wurde eingeschränkt.

Aleppo liegt im äußersten Norden Syriens nahe der türkischen Grenze. Israel ist Luftlinie etwa 360 Kilometer entfernt. Der Flughafen Damaskus hingegen liegt nur sechzig Kilometer von der Grenze entfernt. Das russische Militär verfügt am Flughafen Latakia über den größten und wichtigsten Stützpunkt des Landes. Alle drei Flughäfen werden auch militärisch genutzt: Zivile Verkehrsflugzeuge teilen sich die Start- und Landebahnen mit Militärflugzeugen. Israel wirft Iran und Syrien vor, die großen Flughäfen in Damaskus und Aleppo für Waffenlieferungen an militante Gruppen wie die Hisbollah zu nutzen.

Wie es genau zu dem jüngsten Luftangriff kam, bleibt unklar. Das israelische Militär hielt sich bei diesen Vorfällen im Allgemeinen bedeckt. Laut syrischen Quellen erfolgten die Angriffe angeblich „gleichzeitig“ aus Richtung der westlichen Mittelmeerküste des Landes und aus Richtung der von Israel besetzten Golanhöhen. Es war unklar, ob es sich um Raketenangriffe handelte oder ob israelische Kampfflugzeuge beteiligt waren. Die israelische Luftwaffe verfügt auch über Tarnkappenflugzeuge vom Typ F-35.

Erkennbare Schäden (Auswahl) am Flughafen Damaskus: Schlugen hier israelische Rollbahn-Brecher ein?

Israel Es gab keinen Kommentar. Die israelischen Behörden haben wiederholt angekündigt, gegen iranische Streitkräfte im benachbarten Syrien vorzugehen. Dies ist das zweite Mal, dass ein syrischer Flughafen Ziel eines Großangriffs wurde, seit die islamistische Hamas am 7. Oktober einen militanten Angriff auf Israel startete. Nach Angaben syrischer Quellen wurde der Betrieb an beiden Flughäfen am 12. Oktober aufgrund israelischer Luftangriffe eingestellt.

Diesmal scheint der Schaden jedoch weitaus größer zu sein. Es ist unklar, ob und wie schnell die Landebahn repariert werden kann. Israel und Syrien haben eine gemeinsame Landgrenze von etwa 70 Kilometern. Während des mehr als zehnjährigen Bürgerkriegs in Syrien hat Israel Hunderte Luftangriffe gegen Nachbarländer geflogen. Die Angriffe richteten sich hauptsächlich gegen vom Iran unterstützte und mit der syrischen Regierung verbündete Hisbollah-Milizen sowie gegen Stellungen der syrischen Armee.

Quelle: www.bild.de

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