Islamische Transparente auf Großdemonstration in Essen
Etwa 3.000 Menschen nahmen an einer Großdemonstration zum Gaza-Krieg in Essen teil, bei der viele islamistische Transparente gezeigt wurden. Bei den Protesten am Freitagabend wurden offene Rufe nach einem Kalifat laut.
Auf Nachfrage sagte die Polizei, dass ihr kein kriminelles Verhalten bekannt sei. Ein Sprecher sagte, die erhaltenen Informationen, darunter auch Bilder, würden nun auf ihre Kriminalitätsrelevanz überprüft.
Nach Angaben der Polizei wurde die Demonstration von einer Privatperson angemeldet. Medienberichte, wonach eine islamistische Gruppe hinter der Kundgebung stecke, konnte der Sprecher zunächst nicht bestätigen. Ein Polizeisprecher sagte, die Demonstration an diesem Abend sei „sehr laut, sehr emotional, aber friedlich“ gewesen. Die Polizei stellte eine Reihe von Bedingungen und kündigte an, dass sie konzertiert vorgehen würden, falls sich die Lage nicht beruhige. Die Demonstrationen wurden von einem starken Polizeiaufgebot begleitet.
In Berlin stehen massive Demonstrationen bevor
An diesem Samstag finden in Berlin pro-palästinensische Demonstrationen unter strengen Auflagen statt. Die Polizei erklärte, dass jegliche antisemitische, antiisraelische und gewaltverherrlichende oder terroristische Äußerungen verboten seien. Einsatzleiter Stephen Carter betonte im Vorfeld, dass jeder, der das Existenzrecht Israels leugnet, ein Verbrechen begeht und sofort bestraft wird. „Eine Wiederholung solcher Verbrechen könnte zur vorzeitigen Auflösung des Treffens führen“, sagte Klatt der Deutschen Presse-Agentur dpa. Einige pro-palästinensische Gruppen haben zu Protestmärschen aufgerufen. „Auch viele Menschen aus dem linken politischen Spektrum, die bereits in diesem Jahr zu ‚revolutionären 1.-Mai-Demonstrationen‘ aufgerufen hatten, haben mobilisiert“, teilte die Polizei mit. Die Organisatoren rechneten laut Polizei mit rund 2.000 Teilnehmern. Die Polizei ging von einer „fünfstelligen Zahl“ aus. Es sei mit einzelnen „gewalttätigen Elementen oder Kleingruppen“ zu rechnen. Allerdings geht die Polizei davon aus, dass die Teilnehmer im Allgemeinen „eine friedliche Versammlung anstreben“.
In Frankfurt festgenommen
Bei einer anschließenden pro-palästinensischen Kundgebung in Frankfurt am Main wurden am Freitag bei einer Demonstration neun Personen festgenommen. Die Polizei gab am späten Abend bekannt, dass sie Ermittlungen unter anderem wegen angeblicher Volksverhetzung, Verwendung verfassungswidriger Nummernschilder und angeblicher Gewaltdarstellungen eingeleitet habe. An der Demonstration unter dem Motto „Waffenstillstand im Gazastreifen“ beteiligten sich bis zu 850 Menschen.
Am 7. Oktober massakrierten Islamisten und andere Terroristen der Hamas, die den Gazastreifen regiert, Zivilisten im Gazastreifen. Israel. Seitdem setzen israelische Streitkräfte Luftangriffe und Bodentruppen gegen Ziele in den blockierten Küstengebieten ein.
Quelle: www.bild.de