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Iris Spranger: Erste Vorsitzende des Rates der Innenminister

Iris Spranger
Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern, übergibt den Staffelstab als Symbol für den Vorsitz der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder an Iris Spranger (SPD), Berliner Senatorin für Inneres, Sport und Digitalisierung.

Der Vorsitz der Innenministerkonferenz (IMK) ist offiziell von Bayern nach Berlin übergegangen. Bayerns Innenminister Joachim Hermann (CSU) überreichte am Freitag der Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) einen Staffelstab, um den Übergang von einem Bundesland in ein anderes zu Jahresbeginn darzustellen. Das IMK setzt sich aus den Innenministern und Innensenatoren der 16 Bundesländer zusammen, der Vorsitzende wechselt jährlich in alphabetischer Reihenfolge.

Spranger war es ihr wichtig zu betonen, dass sie die erste Frau an der Spitze des Vorsitzes war.Das Logo der Konferenz wählte den Namen “Konferenz der Innenminister Berlin 2023”. Daneben schillert der Berliner Bär, angelehnt an die Farben der schwulen Community.

Auf die Frage, ob ihre 15 Kollegen mit der Umbenennung einverstanden seien, antwortete Spranger nicht. Hermann sagte nach kurzem Nachdenken auch: „Die Gestaltung des Logos obliegt immer dem Vorsitzenden.“ Neben Spranger sind derzeit zwei weitere Frauen als Landesinnenministerinnen tätig: Tamara S. Kischan und Sabine Suterling- Wacker aus Schleswig-Holstein (beide CDU).

Die Themen, die auch 2023 diskutiert werden sollen: Spranger kündigt die Sicherheit von Sportveranstaltungen, auch wegen der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland, und den Kampf gegen sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und Staaten geschlossen an Klimaschutz-Blocker: Angesichts der Silvester-Krawalle spricht sie von einer Verschärfung der Waffengesetze wegen des Missbrauchs leerer Pistolen. Zu den Prioritäten gehören auch die Stärkung der Polizeibehörde und der Einsatz für eine “vielfältige und sichere Gesellschaft”.

Angesprochen auf die scharfe Kritik des bayerischen Staatskanzlers Markus Söder (CSU) an der Silvesternacht in Berlin sagte Herrmann, politische Auseinandersetzungen zwischen den Parteien müssten von denen zwischen den Innenministern getrennt werden notwendige Zusammenarbeit zwischen ihnen wird unterschieden. Die beiden betonten auch, dass die IMK nur aus Ministern von CDU/CSU und SPD besteht und keine weiteren Parteivertreter.

Die beiden Hauptkonferenzen des IMK sind für den 14. bis 16. Juni geplant, wobei der 6. Juni für den 8. Dezember in Berlin geplant ist. Außerdem finden Ende Mai und Ende November Treffen der Innenminister statt.

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