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Frauenrechtsbewegung aus dem Iran gewinnt Medienpreis M100

Frauenrechtsbewegung aus dem Iran gewinnt Medienpreis M100
Eine Demonstrantin in Hamburg trägt auf ihrem bemalten Gesicht die persischen Worte für «Women Life Freedom».

Frauenrechtsbewegung aus dem Iran gewinnt Medienpreis M100

Der M100 Medienpreis, der für Donnerstag in Potsdam anberaumt ist, wird der Bewegung aus dem Iran “Frauen, Leben, Freiheit” Tribut zollen.

Laut den Veranstaltern des Events zielt diese Auszeichnung darauf ab, den Mut von Frauen, Mädchen und Männern zu würdigen, die sich gegen Unterdrückung in ihren jeweiligen Nationen erheben und die Sache der Freiheit und Menschenrechte verteidigen. Die Vertretung der Bewegung um 18:00 Uhr übernimmt die iranische Frauenrechtsaktivistin Shima Babaei, die seit 2020 im belgischen Exil lebt.

Die ehrenvolle Aufgabe, die lobende Rede zu halten, wird auf den Schultern von Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, liegen.

 

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Публикация от شیما بابایی|Shima Babaei (@shimaababaei)

Unter den erwarteten prominenten Teilnehmern der Preisverleihung befindet sich auch die deutsch-iranische Schauspielerin Jasmin Tabatabai. Bemerkenswerte frühere Preisträger dieser angesehenen Auszeichnung umfassen Persönlichkeiten wie:

  • den ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher;
  • den russischen Oppositionsführer Alexei Nawalny;
  • das unbeugsame ukrainische Volk.

Der Tod einer Frau löste Proteste aus

Die Markierung des ersten Jahrestages des Ablebens von Jina Mahsa Amini, einer iranischen Kurdin, am 16. September, hat eine besondere Bedeutung. Ihr tragischer Tod im Herbst 2022 löste die folgenreichsten Proteste im Iran seit Jahrzehnten aus. Die Proteste begannen in den kurdischen Regionen und drehten sich anfangs um die Zwangsbekleidung von Frauen, entwickelten sich jedoch rasch zu einer umfassenderen Herausforderung des gesamten islamischen Systems. Der iranische Sicherheitsapparat ging 2022 brutal gegen diese Proteste vor, was dazu führte, dass Amnesty International Anschuldigungen von völkerrechtlichen Verbrechen gegen die Behörden erhob.

Vor der Preisverleihung werden sich etwa 70 Chefredakteure sowie Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft versammeln, um über eine Vielzahl drängender Themen zu beraten

Diese Diskussionen werden eine eingehende Erkundung:

  • der Stärken und Schwächen demokratischer Systeme;
  • eine Untersuchung der Faktoren, die zur Demokratiemüdigkeit beitragen;
  • eine Überlegung zur zukünftigen Medienlandschaft umfassen, während sie mit dem raschen Fortschritt der Technologie und der weit verbreiteten Bedrohung durch Desinformation ringt.

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