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Investoren übernehmen Mehrheit an Restaurantkette L'Osteria

L'Osteria
Eine L'Osteria-Filliale ist nachts angeleuchtet.

Die Restaurantkette L’Osteria wird an Investoren verkauft. Die Investmentfirma McWin wird rund zwei Drittel des Münchner Unternehmens kaufen, gaben die beiden Parteien am Dienstag bekannt. Die Kette, die italienisches Essen im mittleren Preissegment anbietet, ist rund 400 Millionen Euro wert. Die L’Osteria-Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis bleiben als Minderheitsgesellschafter beteiligt. Hinter McWin stehen zwei amerikanische Investoren, Henry McGovern und Steve Winegar, die eine der größten Beteiligungsgesellschaften für Fast Food in Europa gegründet haben.

Der Verkauf wird diese beschleunigten Märkte in Deutschland sowie andere bestehende und neu gegründete Restaurantketten erweitern, hieß es. L’Osteria wurde 1999 in Nürnberg gegründet und ist seitdem schnell gewachsen – zuerst in Deutschland, dann in Österreich und anderen Ländern. Die Gruppe betreibt 157 Restaurants in acht europäischen Ländern, davon 131 in Deutschland, und beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter. Über den Preis der Mehrheitsbeteiligung gab es keine Angaben.

“Wir sind fest davon überzeugt, dass L’Osteria das Potenzial hat, eine marktführende Restaurantgruppe in Europa zu werden”, sagte McWin-Mitbegründer McGovern. Die Investmentgesellschaft verwaltet ein Vermögen von mehr als 1 Milliarde Euro und legte im August einen Fonds im Wert von 525 Millionen Euro auf. Durch die Beteiligung von L’Osteria erhöht sich die Gesamtzahl der Restaurants im McWin-Portfolio auf über 1.500. McWin, das Ende 2021 eine Mehrheitsbeteiligung an Burger King in Deutschland erworben hat, hält auch Anteile an der Dean & David-Kette und dem Hersteller alternativer Proteinprodukte.

Die Expertise des Investors soll nun L’Osteria zugutekommen. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen nach Polen expandieren und hat sich 2021 zum Ziel gesetzt, Kennzahlen wie Umsatz, Anzahl Restaurants und Mitarbeiterzahl innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln. Der Gesamtumsatz im Jahr 2022 wird rund 390 Millionen Euro betragen – eine Steigerung von 51 Prozent gegenüber 2019.

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