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Investor: Werften FSG und Nobiskrug haben positive Zukunft

Lars Windhorst
Unternehmer Lars Windhorst schaut in die Runde.

Finanzinvestor Lars Windhorst hat seinen Werften FSG und Nobiskrug trotz schwieriger Lage eine positive Zukunft bescheinigt. Bisher habe die FSG-Nobiskrug keinen großen Erfolg, aber dies liege nicht daran, dass die Qualität nicht stimme oder die Marke beschädigt sei, betonte Windhorst am Freitag nach Betriebsversammlungen an den Standorten Rendsburg und Flensburg.

Auf Vorschlag der IG Metall soll zeitnah ein Runden Tisch eingerichtet werden, an dem Windhorst, Vertreter der zuständigen Landes- und Bundesministerien und Vertreter der Gewerkschaft teilnehmen sollen. «Dann muss offen und ehrlich auch darüber gesprochen werden, wie können Dinge wie Finanzierungen stattfinden, wie können Bürgschaften arrangiert werden und wie kann man öffentliche Aufträge bekommen», sagte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Flensburg, Michael Schmidt.

In den vergangenen Monaten hatten die Werften negative Schlagzeilen etwa wegen zu spät gezahlter Gehälter gemacht. Auch Windhorst persönlich wurde für sein Verhalten und mangelnde Kommunikation kritisiert. Bemängelt wurde auch, dass vor Ort kein Geschäftsführer mehr sei.

Windhorst sagte, auf den Betriebsversammlungen seien alle kritischen Punkte besprochen worden. Er bedaure, wenn sich Dinge oder Zahlungen verzögerten. «Aber ich hab bisher immer geliefert, seitdem ich Inhaber der Werft bin.» Er habe fast 300 Millionen Euro in die Werften gesteckt, ein Vielfaches der geplanten Summe. «Die Herausforderungen, die wir haben, sind einfach viel größer gewesen als ich mir das bei meinem Einstieg vorstellen konnte.» Deswegen habe man die letzten 12 bis 18 Monate improvisieren müssen und habe nicht «wie gewünscht und wie erhofft» aus dem Vollen schöpfen können.

Um den Vertrauensverlust wieder gut zu machen, sei vereinbart worden die Kommunikation zu verbessern, sagte Windhorst. Es soll auch vor Ort wieder einen Geschäftsführer geben. Ein konkretes Datum nannte er dafür nicht. Die Situation der Werft war am Freitag auch Thema im Landtag.

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