Mit knapp 950 Anbietern aus aller Welt und vielen Neuheiten ist in Essen die «Spiel’23» als weltgrößte Publikumsmesse für Brettspiele eröffnet worden. Zum 40-jährigen Bestehen der viertägigen Veranstaltung erwarte man mindestens 180.000 Spielefans, hieß es zum Start am Donnerstag beim ausrichtenden Friedhelm Merz Verlag.
Bis Sonntag könnten Besucherinnen und Besucher unter Puzzeln, Würfel- und Kartenspielen oder auch Rätsel-, Abenteuer- oder Strategiespielen in vielen Varianten auswählen. Die Aussteller aus 56 Nationen haben auch mehr als 1700 Neuheiten im Gepäck, wie der Veranstalter betonte. Thematisch und auch bei der Herstellung seien Aspekte wie Umwelt und Nachhaltigkeit diesmal ein Schwerpunkt. Der Umsatz im Spielemarkt ist 2023 nach Branchenangaben erneut deutlich gewachsen.
Spiele sind Kulturgut und spiegeln auch den Zeitgeist, also mit welchen Themen sich die Menschen aktuell beschäftigen, wie Spieleforscher Lukas Boch von der Uni Münster der dpa schilderte. Analoge Spiele seien in allen Altersgruppen gefragt und hätten auch weiter eine Zukunft, sagte der Historiker. Bei der «Spiel’23» soll auch der Zusammenhang von Spielen und Bildung beleuchtet werden.