Integrationsbeauftragte halten Einwanderungsdebatte für gefährlich
Im Vorfeld des Gipfels zur Einwanderungspolitik von Bund und Ländern am Montag kritisierte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan, Berichte zum Thema „intensive Debatte“. „Wenn Einwanderung jeden Tag als Wurzel aller Probleme in unserem Land betrachtet wird, schadet das dem Zusammenhalt“, sagte sie der Zeitung der Fink Media Group. Inzwischen gibt es Forderungen, die Flüchtlingsleistungen zu kürzen.
Bundeskanzler Olaf Scholz wird mit den Ministerpräsidenten der Länder Maßnahmen zur Reduzierung der Zahl der nach Deutschland einreisenden Flüchtlinge und Einwanderer besprechen. Dabei geht es auch um die Kostenverteilung zwischen Bund und Ländern.
Alabali-Radovan sagte, diese Gesprächsrunde müsse sich auf „praktikable, dauerhafte Lösungen einigen, die den Kommunen helfen, Schutzsuchende aufzunehmen und laufende Streitigkeiten zu entschärfen“. „Wir brauchen verlässliche Strukturen für die Aufnahme von Flüchtlingen und Integrationsmaßnahmen, die nicht immer überstürzt erfolgen“, fuhr sie fort. „Was uns jetzt nicht hilft, ist die täglich neue und hitzige Debatte über Fehllösungen, Flüchtlingsgrenzen und Integrationsbeschränkungen“, stellte der Integrationsbeauftragte fest. Stattdessen, fordert der Politiker, müsse man mehr darüber reden, „was wir für eine gelingende Integration brauchen“.
Abschiebungen, Grenzkontrollen und Sozialbeschränkungen
Neben Haushaltszuweisungen werden auch beschleunigte Abschiebungen von Ausreisepflichtigen, strengere Grenzkontrollen und Sozialbeschränkungen diskutiert. Asylbeschränkungen Suchende. Barzahlungen werden durch Sachleistungen in Form von Zahlungskarten ersetzt, Einzelheiten zur Umsetzung sind jedoch noch unklar.
Christian Dürr, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, bekräftigte in der Augsburger Allgemeinen Zeitung seine Forderung nach einer Kürzung der Leistungen für ausreisepflichtige Einwanderer. Wenn sie nicht abgeschoben werden können und daher vorübergehend in Deutschland bleiben, sollten sie „keine zusätzlichen Sozialleistungen erhalten“. Doerr erneuerte auch seine Forderung nach einer Verlagerung hin zu Zahlungskarten. Dadurch soll unter anderem verhindert werden, dass Flüchtlinge Zahlungen an Schleuser leisten und Gelder in ihre Heimatländer transferieren. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela sagte: „Wir wollen sicherstellen, dass das Geld, das die Menschen, die zu uns kommen, erhalten, tatsächlich für ihr eigenes Überleben verwendet wird und dass das Geld nicht in ihr Heimatland zurücküberwiesen wird.“ Schwesig. Schwesig lehnte jedoch die Forderungen der FDP ab, die Bundessozialhilfe zu kürzen. Als Reaktion auf das Gespräch am Montag bekräftigte sie die Forderung der Regierung, dass der Bund eine Pauschalgebühr von 10.500 Euro pro Flüchtling zahlen müsse.
„Ausschreibungswettbewerb für die sogenannten härtesten Bedarfe“
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüster forderte „eine klare Einigung, die ein Ende haben muss“ irreguläre Migration in Deutschland“ . In der Welt am Sonntag drängte er auf Vereinbarungen mit Herkunftsländern zur Rückführung abgelehnter Asylbewerber und auf eine Beschleunigung der Verfahren für Flüchtlinge aus Ländern mit niedrigen Anerkennungsquoten. Worcester bittet die Bundesregierung außerdem um mehr Mittel für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen.
Grünen-Chefin Ricarda Lang warnte vor einem „Wettbewerb um die sogenannten härtesten Forderungen“. „Stattdessen ist es wichtig, Dinge zu fördern, die den Gemeinden vor Ort wirklich helfen“, sagte sie dem Spiegel.
Quelle: www.bild.de