Senatsintegrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial unterstützt den umstrittenen Thai-Park in Berlin-Wilmersdorf. Sie sagte vor einem geplanten Besuch für diesen Freitag, sie wolle der Marktgemeinde ihre Solidarität versichern. „Als Einwandererorganisation hat der Trägerverein über die Jahre den Markt professionalisiert, auf administrative und politische Anforderungen reagiert und ein Konzept der nachhaltigen Entwicklung entwickelt“, sagte Niewiedzial. Sie kritisierte, dass trotz der vorbildlichen Arbeit die Standortfrage immer wieder aufgeworfen werde.
Oliver Schruoffeneger (Grüne), Grünstadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, hatte im Frühjahr angekündigt, dass der Preußenpark künftig nur noch für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Er kann aber als Unterkunft genutzt werden kann keine Lebensmittel mehr verkaufen. Allerdings müsse zunächst geprüft werden, welche Nachbargrundstücke verkauft werden könnten, hieß es vom Gemeinderat. Denken Sie an Parkplätze oder Parkstreifen. Es ist unklar, wann die Prüfung stattfinden wird. „Vielleicht nächstes Jahr“, sagte Schloofinger. Der politische Wille ist vorhanden, die thailändischen Parks als Aktivität fortzuführen.
Der unterstützende thailändische Verein startete Ende April eine Online-Petition zum Schutz thailändischer Parks. Dort sind Straßenküchen seit Jahren umstritten. Immer wieder kommt es zu Ärger durch Lärm und Müll, beispielsweise durch verärgerte Anwohner. Darüber hinaus gibt es weder Wasser noch Strom, was laut Schruoffeneger die Kühlung und Sanitärversorgung erschwert.
Nach Angaben des Berlin Thai Association entstand der Markt in den 1990er Jahren. Damals trafen sich Asiaten aus verschiedenen Ländern mit ihren Familien im Park, aßen gemeinsam und tauschten Neuigkeiten aus.
Thailand Park hat seit August eine Filiale. „Thai Bridge“ heißt der neue Streetfood-Markt im Gleisdreieckpark in Kreuzberg. Dort gibt es regelmäßig Lebensmittel von verschiedenen Thai-Park-Händlern.