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Inspekteur der Polizei muss Mitte April vor Gericht

Gerichtsmikrofon
Ein Mikrofon steht in einem Saal eines Gerichts.

Der mutmaßliche Sex-Skandal gegen den vom Dienst freigestellten obersten Polizisten des Landes wird ab 21. April vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt. Dies teilte ein Sprecher am Freitag mit. Die Strafkammer habe insgesamt acht Verhandlungstage angesetzt.

Den Ermittlungen zufolge soll er in Stuttgart eine Polizeibeamtin sexuell belästigt haben – im Gegenzug für Karrierevorteile. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm nach früheren Angaben vor, «hierbei bewusst ausgenutzt zu haben, dass er aufgrund seiner beruflichen Stellung in der Lage war, der Polizeibeamtin im Falle des Widerstands erhebliche berufliche Nachteile zu bereiten».

Sein Anwalt, Jens Rabe, hatte angekündigt, für einen Freispruch zu kämpfen. Es sei bedauerlich, dass die Staatsanwaltschaft «bei dieser Beweissituation» überhaupt Anklage erhoben habe.

Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) steht wegen der Sache seit längerem unter Druck – er hatte nach eigenen Angaben ein Schreiben des Anwalts des Inspekteurs an einen Journalisten weitergereicht. Ein Untersuchungsausschuss im Landtag beleuchtet sexuelle Belästigung bei der Polizei sowie die Beförderungspraxis und die Handlungen Strobls.

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