Laut einer Umfrage ist die freie Wählerschaft in Bayern im Zuge der Ereignisse um ihren Vorsitzenden Hubert Eivanger deutlich gewachsen. Laut einer Umfrage des Insa-Instituts werden sie nun von 15 Prozent der wahlberechtigten Bayern gewählt – vier Prozentpunkte mehr als bei der letzten Insa-Messung Ende Juli, über die Bild (Mittwoch) berichtete.
Die Christlich-Soziale Union (CSU) von Bundeskanzler Markus Söder stürzte viereinhalb Wochen vor der Landtagswahl um einen Prozentpunkt auf 37 Prozent. Auch die Grünen schreiben rote Zahlen: Sie verlieren einen Punkt und liegen nun bei 14 %, gleichauf mit der unveränderten AfD. Die Unterstützung für die SPD sank um zwei Prozentpunkte auf 9 %. Nach diesem vorläufigen Ergebnis werden die Liberaldemokraten nicht mehr 4 % der Abgeordneten im Landtag stellen (minus 1).
Im Forsa-Institut lagen die Freien Wähler jedoch vor einem Monat, also vor der Aivanger-Veranstaltung, ähnlich wie jetzt bei der Insa-Veranstaltung bei 14 %.
Wahlumfragen sind im Allgemeinen immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem die sinkende Parteizugehörigkeit und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen machen es den Meinungsforschern schwer, die von ihnen erhobenen Daten zu gewichten. Grundsätzlich spiegelt die Umfrage nur die Meinungen zum Zeitpunkt der Befragung wider, nicht die Prognose des Wahlergebnisses.