Das Forschungsschiff Coriolis wurde am Donnerstag auf der Hietzler-Werft in Lauenburg vom Stapel gelassen. Das Helmholtz-Zentrum hat bekannt gegeben, dass der Neubau des Helmholtz-Zentrums, die Heron, das weltweit erste Forschungsschiff ist, das Küsten-, Material-, Membran- und Wasserstoffforschung kombiniert. „Die Coriolis ist nicht nur ein Forschungsschiff, sondern auch ein Technologieträger, das Flaggschiff der Herrien und ein Vehikel für Technologie- und Wissenstransfer“, erklärte Judith Pirscher vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Denn auf Coriolis kommen neben dem dieselelektrischen Antrieb auch Brennstoffzellen mit innovativer Wasserstoffspeicherung zum Einsatz.“
Das Innere des knapp 30 Meter langen und 8 Meter breiten Schiffes ist es ist nun abgeschlossen und wird innerhalb des geschützten Hafenbeckens fertiggestellt. Die Gesamtkosten des Schiffes betragen rund 13,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2024 geplant, danach erfolgt der Einsatz in Flüssen, der Nordsee und der Ostsee.
Berichten zufolge können hier alle während der Reise ermittelten umweltbezogenen Forschungsdaten in Echtzeit abgerufen oder direkt mit anderen Schiffen und Landstationen geteilt werden. Zu diesem Zweck wurde parallel zum Forschungsschiff eine Instrumententafel entwickelt, die derzeit auf dem Schiff getestet wird, sagt Volker Dzaak, Coriolis-Projektleiter. Die an Bord geplanten Forschungsprojekte würden einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Energiewende und der Folgen des Klimawandels leisten, sagte er.